Moers. Leon Scheepers lässt die Lichter an seinem Weihnachtshaus in Moers strahlen. Wieder gibt es Neuigkeiten. Das Vorbild für eine steht in New York.

Seit dem Ersten Advent leuchten die Lichter wieder am Moerser Weihnachtshaus in Meerbeck. An der Moselstraße 12 strahlt und glänzt es inzwischen zum 23. Mal im Advent – zur Freude von Jung und Alt, die jährlich kommen und staunen. Allerdings: Diesmal hätte Corona der Tradition und ihrem Schöpfer Leon Scheepers beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht.

„Wegen der Abstandsregeln konnten wir den Garten nicht schmücken. Es ist einfach zu eng dort“, sagt der Lichtkünstler und gelernte Elektriker. Kurzum, diesmal glitzern statt der geplanten 100.000 Lichter „nur“ 17.000, und zwar im Vorgarten. Dafür leuchtet alles im eleganten Weiß.

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Die Probe in den ersten Adventstagen hätten die Besucher schon bestanden. „Wir haben Schilder aufgehängt, damit die Leute Abstand halten. Und bisher haben sich alle daran gehalten“, lobt der 23-Jährige seine Weihnachtsfans. Ganz neu in der Lichtershow: „Ich habe die Giebelspitzen beleuchtet. Sie sehen toll aus.“ Neuheiten seien auch die beiden großen Schneeflocken mit LED-Beleuchtung und Schneefall-Effekt im Innern. Besonders schön findet Leon Scheepers aber den sechs Meter hohen Tannenbaum, an dessen Zweigen rund 5500 weiße Lichter funkeln. „Vorbild war der imposante New Yorker Baum. Ich finde, die Kopie ist mir gut gelungen.“

Fürs kommende Jahr kündigt Leon Scheepers eine „Weltneuheit“ an

Das Haus kann wie in jedem Jahr von jedermann kostenlos besichtigt werden. Glühwein wie in den Vorjahren gibt es wegen Corona diesmal nicht. „Der Ausschank bescherte uns ohnehin nur kleine Einnahmen, die ich gleich wieder in neue Projekte gesteckt habe.“ Das Lichterhobby sei nicht gerade preiswert. „Allein der Strom für die knapp 60.000 LEDs im vergangenen Jahr schlägt ordentlich zu Buche“, erklärt der Weihnachtsfreund. Die Einnahmen durch den Glühwein deckten bei weitem nicht die Kosten. Ans Aufhören denkt der Meerbecker auf keinen Fall. „Alles wird immer größer und schöner“, verspricht er. Wie das neuste Lichterprojekt im Hause Scheepers. „Es ist eine Weltneuheit“, spart Scheepers nicht mit Superlativen. „Wir bauen sie selbst, teilweise lassen wir sie in China bauen.“

Was genau die Neuheit ist, wird nicht verraten. „Aber ich will sie unbedingt haben.“ Wenn die Corona-Krise es zulasse, werde die Sache im nächsten Advent umgesetzt. „Damit wären es vier Jahre Vorlauf und Planung.“

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Während die Aufbauarbeiten noch bis zum letzten Jahr mit Eltern und Freundin neun bis elf Wochen Arbeit kosteten, so dauerte die Vorbereitung – Corona sei Dank – diesmal nur zwei Wochen. „Aber ich hoffe aufs nächste Jahr, wenn es hoffentlich wieder ein XXL-Weihnachtshaus mit vielen Neuheiten geben wird“, meint Leon Scheepers optimistisch.

Weitere Infos über das Moerser Weihnachtshaus 2020 gibt es unter anderem auf www.moerserweihnachtshaus.de