Wenn ausgerechnet das „Orgelchen“ des großen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch in Moers bleiben darf, ist das ein Lob, findet Karen Kliem

Wie schön! Mit dem „Orgelchen“, wie Hüsch es nannte, und dem Zweispitz kommen zwei doch zentrale Erinnerungsstücke nach Moers. Bis zuletzt begleitete Hüsch auf der Philicorda-Orgel nicht nur sein wunderbar poetisches Schlaflied „Schmetterling kommt nach Haus“, sie gehörte zu jedem Auftritt des „Schwarzen Schafs vom Niederrhein“ dazu. Dies und die anderen Stücke aus dem Nachlass werten die Sammlung des Freundeskreises Hanns Dieter Hüsch noch einmal erheblich auf. Vielleicht sogar so sehr, dass den Hüsch-Erinnerungen bald mehr Raum und Popularität im Alten Landratsamt verliehen werden (sollten).

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Das lange – und zuweilen zähe – Ringen um eine angemessene Würdigung des Sohnes der Stadt, dessen Genialität sich manchem Moerser erst spät erschlossen hatte, wird nun belohnt. Die Akteure dürfen es wohl als Lob verstehen, wenn die Witwe Hüsch-von Aprath einen so zentralen Teil des Nachlasses in Moers gut aufgehoben wähnt.