Moers/Kreis Wesel. Die Kreispolizei Wesel muss unzählige Betrugsfälle bearbeiten. Am Donnerstag gehen die Beamten 40 Fällen nach. So können Sie sich schützen.

Seit Donnerstagmittag sind Betrüger wieder im ganzen Kreisgebiet unterwegs. Das meldet die Kreispolizei ganz aktuell. Die Täter rufen Seniorinnen und Senioren an, um an ihr Geld und ihre Wertsachen zu kommen. „Enkeltrick, falsche Polizisten, Schockanrufe, die ganze Palette wird ausgeschöpft“, warnt die Polizei. „Mittlerweile haben unsere Kolleginnen und Kollegen mehr als 40 Einsätze abzuarbeiten. Bitte beachten Sie unsere Tipps! Legen Sie den Hörer auf! Übergeben Sie kein Geld an Dritte!“

Die Polizei rät, dass sich Bürger auf diese Weise vor einem Betrug schützensollen:- Sie sollen nur offiziellen Stellen vertrauen. Von Nachrichten,die über soziale Netzwerke und Messengerdienste verbreitetwerden, soll sich niemand verunsichern lassen. Zu den offiziellen Stellen gehören: die Gemeindeverwaltungen, das Gesundheitsamt, Landes- und Bundesministerien und das Robert-Koch-Institut.- Wichtig ist es, sich zu vergewissern, mit wem man es zu tun hat: an der Haustür, am Telefon und online. Bei offiziellen Stellensollen Bürger genau nachfragen, wenn sie von Behördenmitarbeitern an der Haustür angesprochen werden oder sich Anrufer am Telefon als Polizei ausgeben.

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Die Telefonnummer für die Rückfrage sollen Betroffene selbst heraussuchen oder sie sich von der Telefonauskunft geben lassen.- Niemanden in die Wohnung zu lassen, ist ein weiterer bedeutsamer Aspekt. Darüber hinaus ist keine Hilfe von Fremden anzunehmen,die sich unaufgefordert vorstellen.- Auf Geldforderungen sollten Bürger nicht eingehen.

Betrüger geben sich am Telefon oft als Angehörige aus, die am Corona-Virus erkrankt sind und dringend Geld für Medikamente benötigen.- Sensible Daten sollen nicht herausgegeben werden. Dazu gehören Passwörter, Kreditkartendaten und die PIN. Niemand sollte sich unter Druck setzen lassen, wenn Personen unter dem Vorwand der Corona-Lage zu schnellem Handeln auffordern.- Bei verdächtigen Situationen ist es bedeutsam, dass sich Betroffene sofort an die Polizei wenden. Der Notruf unter 110und die Polizei in Wesel unter Tel. 0281 / 107-0 sind dafür erreichbar.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/corona-straftaten/. Dort können sie auch die kostenfreie Warn-App NINA herunterladen