Kamp-Lintfort. Der Vorhang fällt am Sonntag. Wir haben Kamp-Lintforter nach ihrem schönsten Laga-Moment gefragt. Die Antworten fielen sehr unterschiedlich aus.
Am Sonntag fällt der Vorhang. Wir haben Menschen in Kamp-Lintfort nach ihrem schönsten Laga-Moment gefragt. Das haben Sie gesagt:
Bürgermeister Christoph Landscheidt: „Mein schönster Laga-Moment war die Begrüßung des 100.000 Besuchers. Ab dann war klar, dass es goldrichtig war, die Landesgartenschau trotz Corona-Bedingungen zu
öffnen und sich unsere mutige Entscheidung, die Landesgartenschau nicht zu verschieben, bezahlt gemacht hat.“
Jörg Verfürth, Dauerkartenbesitzer: „Das war der Blick auf die Wildblumenwiesen, verbunden mit dem Gedanken, was aus der einstigen Industriefläche für uns Kamp-Lintforter in so kurzer Zeit als Park- und Erholungsfläche um die Fördertürme herum entstanden ist. Toll waren auch die Kino- und Konzertabende, die in den Sommerwochen nach der langen Corona-bedingten Kulturpause stattgefunden haben.“
Laga-Pressesprecherin Nina Meise: „Mein schönster Landesgartenschau-Moment war, als die ersten Besucherinnen und Besucher am 5. Mai 2020, um genau 9 Uhr, durch den Haupteingang im Zechenpark gelaufen sind. Wir haben so lange auf diese Gartenschau hingefiebert und durch die Pandemie stand sie im Frühjahr ja sogar ganz auf der Kippe. Dass wir dann eröffnen durften, war eine Riesenfreude für uns alle und für mich persönlich der schönste Moment während des vergangenen Jahres.“
Wolfgang Roth, Vorsitzender des Laga-Fördervereins: „Das sind eigentlich viele Momente. Nämlich immer, wenn ich gegen 18 Uhr in den Terrassengarten gegangen bin und bei einem Glas Wein der barocken Musik gelauscht habe. Das waren eindeutig die schönsten Momente für mich.“
Auch interessant
Martin Notthoff, Geschäftsführer der Laga2020 GmbH: „Am 20. April das Eingangstor für die ersten „Spaziergänge im Park“ aufmachen zu können!“
Ulrike Reitz, Gästeführerin: „Gefreut habe ich mich immer über ein Lächeln unserer Gäste mit einem Daumen hoch beim Verlassen unserer Gärten. Die Freude in den Gesichtern unserer Gäste über die vielen schön angelegten Blumenbeete. Und wenn ein Gast mit wenig Erwartungen kam und mit einem strahlenden Lächeln die Laga verließ.“
Heinrich Sperling, Geschäftsführer der Laga 2020 GmbH: „Als der erste Gast auf das Gelände kam.“
Elke Wimmer, Gästeführerin und Pressesprecherin der Lineg: „Es gibt für mich keinen ,schönsten Moment‘. Es waren viele kleine Begegnungen und Gespräche mit interessierten Besuchern, denen ich auf zahlreichen Führungen das Thema Strukturwandel, aber auch die Arbeit der Lineg in der Region nahe bringen konnte. Sie sahen ein kleines Gewässer auf der gemeinsamen Ausstellungsfläche und dann die renaturierte Große Goorley in ihrer ganzen Pracht. Schön zu sehen, dass ein von vielen engagierten Ausbildern und Auszubildenden getragenes Projekt so anschaulich unsere Arbeit vermitteln konnte.“
Andreas Iland, Prokurist der Laga 2020 GmbH: „Ich kann nicht nur einen Moment herauspicken. Zunächst war die Eröffnung am 5. Mai ein großer Tag, weil wir nach sechs Jahren Vorbereitung endlich öffnen
durften. Danach habe ich es in vielen Momenten einfach genossen, Gastgeber zu sein, diese Gartenschau und Kamp-Lintfort zu präsentieren und in zufriedene und glückliche Gesichter unserer Besucher zu blicken. Besonders schön waren die Momente, in denen ich die Zeit hatte, den Park selber als Besucher zu genießen und die Seele baumeln lassen zu können.“
Stephanie Winkendick, Tierpark Kalisto: „Als Leitung eines kleinen Tierparks hat man viele schöne Momente, so zum Beispiel die überraschende Geburt einer kleinen Ziege, mitten auf der Anlage im größten Besuchertrubel. Meinen persönlichen schönsten Laga-Moment erlebe ich aber jeden Tag, wenn ich abends die Schlussrunde mache, die Tiere sozusagen ins Bett bringe und mich an die vielen strahlenden Kinderaugen des Tages erinnere.“
Auch interessant
Angelika Sturmeit, Gästeführerin und Hobbyfotografin: „Mein schönster Moment auf der Laga? Es gab so viele schöne Momente und interessante Gespräche mit den Besuchern in den letzten 6 Monaten. Außer den inspirierenden Fototouren durch den Zechenpark und den historischen Garten Kamp, waren die Gästeführungen für mich immer spannend. Den Besuchern aus nah und fern die Geschichte der Zeche und die Wandlung von der schwarzen zur grünen Lunge Kamp-Lintforts näher zubringen, hat Spaß gemacht. Besonders wenn die Besuchergruppe aus „Einheimischen“ bestand. Ich konnte da doch die ein oder andere noch nicht bekannte Information/Anekdote über Fritzen Henn, den Klostergarten oder über den neuen Stadtteil „Friedrich Heinrich“ vermitteln. Für mich geht eine schöne ereignisreiche Zeit mit und auf der Laga in Kamp-Lintfort nun zu Ende.“