Kamp-Lintfort. Der Laga-Förderverein stellt sich neu auf: Mit einem Wechsel im Vorstand und Ideen für Projekte in den kommenden Jahren.

Ein Rückblick auf eine in vielerlei Hinsicht einzigartige Landesgartenschau, der Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer aber auch der Blick nach vorn kennzeichneten am Donnerstagabend die Mitgliederversammlung des Laga-Fördervereins. Der Hauptgedanke: Das große Engagement und die Begeisterung für die Laga in neue Projekte mitnehmen.

Federführend wird das nun ein neuer Vorstand übernehmen – Wolfgang Roth übergab den Staffelstab an die neue Vorsitzende Barbara Mennekes. Zu neuen Stellvertretern wählten die Mitglieder Christoph Müllmann und Bernd Kröger, neue Beisitzer sind Professorin Daniela Lud und Andreas Iland.

Bürgermeister Christoph Landscheidt bedankte sich für die große Unterstützung.
Bürgermeister Christoph Landscheidt bedankte sich für die große Unterstützung. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

„Das Engagement hat sich gelohnt. Dafür möchte ich allen danken“, so Bürgermeister Christoph Landscheidt in seiner Ansprache: „Dass sich so viele Menschen so lange und so beständig ehrenamtlich einsetzen, ist ein Alleinstellungsmerkmal.“

Nun müsse man dieses Potenzial nutzen und mitnehmen. „Wir sind Teil der Metropole Ruhr, aber auch Tor zum Niederrhein. Dieses Pfand wollen wir nutzen“, sagte Landscheidt -- auch mit Blick auf die IGA 2027 und die Möglichkeit, Kamp-Lintforts Industriekultur zum Unesco-Weltkulturerbe zu machen. Es gehe darum, dabeizubleiben, auch wenn der eigentliche Höhepunkt nun zu Ende gehe.

Erste Ideen, welche konkreten Projekte der Förderverein weiter verfolgen könnte, gibt es bereits: Christoph Müllmann regte Kooperationen mit anderen Vereinen an.

Denkbar sei auch, künftig jedes Jahr im Sommer ein Zechenparkfest zu feiern, 2021 etwa im Rahmen der ExtraSchicht. „Dann könnten wir den Park wieder zu einer kleinen Gartenschau machen.“ Anregungen kamen auch aus dem Publikums – etwa die Gästeführungen nicht abreißen zu lassen. Geplant sei, dass Touristen im nächsten Jahr im Zentrum für Bergbautradition Führungen buchen können, so Müllmann: „Toll wäre, wenn uns dafür Gästeführer erhalten blieben.“ Weitere Ideen: Urban Gardening oder sogar Urban Farming auf dem Zechenpark-Gelände anzubieten.

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Mut mache, dass die Zahl der Vereinsmitglieder zwar bereits von 904 auf aktuell 851 gesunken sei, es aber im Oktober zwölf Neuzugänge gab, so Wolfgang Roth.