Eine Moerserin bietet dem Kreis Wesel ihre Hilfe bei der Kontaktnachverfolgung an und bekommt eine Absage. Nachvollziehbar ist das nicht.
Etwas seltsam klingt das schon. Da bietet eine Frau aus Moers dem Gesundheitsamt des Kreises Wesel an, ehrenamtlich in der Kontaktnachverfolgung mitzuhelfen. Also ohne Bezahlung. Einfach deswegen, weil sie helfen möchte, die Corona-Pandemie in den Griff zu kriegen.
Und offenkundig hat die Frau auch noch berufliche Erfahrung in diesem Bereich, kennt sich mit dem Thema Telefonservice aus und hat in ihrem Ehrenamt beim VdK sicherlich auch nicht nur angenehme Telefonate geführt.
Einmal abgesehen davon, dass der Kreis ihr eine Stelle nicht hat geben wollen, nach der sie gar nicht verlangt hat, muss man sich fragen: Welche Qualifikation müssen die Personen haben, die in der Kontaktnachverfolgung tätig werden? Oder: Was kann ein Bundeswehrsoldat in der Kontaktnachverfolgung leisten, was die Frau aus Moers womöglich mit ihrer Erfahrung nicht kann? Unterm Strich ist dieser Vorgang schwerlich nachvollziehbar. Oder die Not ist einfach noch nicht groß genug.