Kamp-Lintfort. Die Coronakrise hat eine Finanzierungslücke von 62.000 Euro verursacht. Bistum Münster und Stadt Kamp-Lintfort springen jeweils zur Hälfte ein.
Das Geistliche und Kulturelle Zentrum Kloster Kamp hat wie viele anderen Einrichtungen sehr unter der Corona-Krise zu leiden. Deshalb hat der Rat in seiner Sitzung in dieser Woche einstimmig beschlossen, das Kloster Kamp unter den kommunalen Rettungsschirm für Betroffene der Corona-Krise zu stellen.
Zuvor hatte Zentrumsleiter Dr. Peter Hahnen in einem Brief die Situation geschildert. So sei man durch die Schließung sämtlicher wirtschaftlich relevanter Bereiche – Klosterladen, Spenden-Café, Kurse, Gästeführungen und Konzerte – „bis ins Mark“ getroffen worden. Und, auch wenn man sofort alle Einsparpotenziale, von Kurzarbeit über das Aushandeln von Sonderkonditionen bis hin zu Vertragskündigungen, aktiviert habe, so Hahnen weiter, bleibe zwischen Haushaltsplan und Hochrechnung eine Finanzierungslücke in Höhe von 62.000 Euro.
Das Bistum Münster hat bereits 31.000 Euro an den Verein als Träger des Geistlichen und Kulturellen Zentrums Kloster Kamp überwiesen. Der Rat zog nun nach und machte den Weg für die andere Hälfte frei, die die Stadt als Einmalzahlung an den Verein überweist.
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Die Zahlung sei auch eine Anerkennung für die mehr als 140 ehrenamtlichen Helfer, die sich für das Zentrum engagierten, sagte Grünen-Fraktionschef Johannes Tuschen. „Ich glaube, wir wissen alle, wie wichtig das Kloster für die Stadt ist.“
Stadt und Politik hatten bereits im Mai dieses Jahres eine Reihe von Beschlüssen gefasst, um von der Coronakrise betroffene Träger und Anbieter öffentlicher Leistungen bei der Bewältigung der Krise zu unterstützen.