Moers/Alpen. Der Chef der Enni-Gruppe aus Moers folgt auf Erika Buchholtz. Die Bank zahlt dieses Jahr keine Dividende. Neuer Höchststand bei Kundeneinlagen.
Stefan Krämer, Vorstandsvorsitzender der Enni-Gruppe aus Moers, ist am Montag von den Mitgliedervertretern der Volksbank Niederrhein neu in den Aufsichtsrat der Bank gewählt worden. Das berichtet die Volksbank in einer Pressemitteilung. Krämer folgt auf Erika Buchholtz, Steuerberaterin aus Moers, die nach über 20 Jahren Mitarbeit altersbedingt aus dem Gremium ausgeschieden ist.
„Mit Stefan Krämer haben wir einen der erfolgreichsten Unternehmenslenker der gesamten Region für den Aufsichtsrat der Volksbank Niederrhein gewinnen können“, freut sich Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Josef Weitz laut Mitteilung über die Nachfolgeregelung.
Krämer betonte demnach in seiner persönlichen Vorstellung die langjährige enge und erfolgreiche Zusammenarbeit von Enni und Volksbank. „Beide Unternehmen verfolgen zudem gemeinsame Ziele: die gute wirtschaftliche Entwicklung am Niederrhein zu fördern und dabei für die Menschen Lebensqualität und für die Region Werte zu schaffen.“
Erstmals in ihrer 136-jährigen Geschichte wurde die jährliche Vertreterversammlung der Volksbank Niederrhein am Montag ausschließlich virtuell als geschlossener Livestream durchgeführt. Vorstandschef Guido Lohmann berichtete online: „Wir blicken bei äußerst schwierigen Rahmenbedingungen auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück und sind mit der Geschäftsentwicklung überaus zufrieden. Trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und drastisch gesunkener Margen konnten wir aufgrund unseres erneut kräftigen Kreditwachstums und des stark gestiegenen Vermittlungsgeschäftes an unsere guten Ergebnisse aus den letzten Jahren anknüpfen.“
Das Kundenwertvolumen, die Summe aller Geschäfte der Bank zum Jahresende 2019, stieg laut Mitteilung um über acht Prozent auf nunmehr fast 3,7 Milliarden Euro und erreichte damit erneut einen neuen Rekordhöchststand. Ebenso stark entwickelte sich auch das Kreditgeschäft. Auch auf der Einlagenseite konnte die Volksbank Niederrhein einen weiteren Anstieg verzeichnen.
Auch interessant
Trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus erhöhten sich die Kundeneinlagen um über fünf Prozent auf einen ebenfalls neuen Höchststand. Im gesamten Dienstleistungs- und Vermittlungsgeschäft konnten ebenfalls Zuwächse zum Vorjahr erzielt werden. Der Jahresüberschuss liegt bei über 3,1 Millionen Euro. Das Filialnetz der Volksbank bleibe unverzichtbarer Bestandteil der Beratungs- und Serviceleistungen. Auf eine Dividende verzichtet die Volksbank Niederrhein in diesem Jahr. Laut Mitteilung folgt sie einer Empfehlung von EZB und Bankenaufsicht BaFin.