Matthias Alfringhaus von der NRZ kommentiert die Bilanz des Bündnisses für Moers: Es ist legitim, eigene Themen in den Vordergrund zu stellen.
Das Bündnis für Moers hat eine Bilanz seiner politischen Arbeit gezogen. Dass SPD, Grüne und Grafschafter dabei ihre eigenen Themen in den Vordergrund stellen, ist absolut legitim. Schließlich wird nur allzu schnell vergessen, wer welche Initiativen ergriffen hat, um die Stadt weiter zu entwickeln. Da geht es um vergleichsweise niederschwellige Vorhaben wie Fahrradstellplätze am Bahnhofsplatz (2017), aber auch um große Themen wie einen Ausgleich des defizitären Haushaltes in diesem Jahr.
Wenig überraschend ist auch die Tatsache, dass das Bündnis den CDU-Bürgermeister Christoph Fleischhauer kritisiert, der Wahlkampf geht schließlich in die heiße Phase. Fleischhauer selbst betont seine Fähigkeiten, Themen zu moderieren, das Bündnis sieht genau hier einen Ansatz, mehr Führungsqualitäten einzufordern. Wo auch immer die Wahrheit in diesem Fall liegen mag: Wer im Herbst auf dem Chefsessel sitzt, muss drängende Probleme schnell lösen.