Neukirchen-Vluyn. Die Politik in Neukirchen-Vluyn reagiert verhalten auf die Absichtserklärung zum Verkauf des Hochhauses und fordert ganz konkrete Vorschläge.
Die Absichtserklärung mit dem formulierten Willen des Eigentümers, das Hochhaus am Vluyner Nordring 59 an eine Investorengruppe aus Neukirchen-Vluyn zu verkaufen, soll laut Informationen der NRZ am Freitag per E-Mail an die Stadtverwaltung geschickt worden sein. Bürgermeister Harald Lenßen konnte den Eingang am späten Freitag zwar nicht bestätigen, wollte laut eigener Aussage aber auch bis Montag warten, um das Thema auf die Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses am Mittwoch zu setzen.
Wie berichtet, signalisiert eine Investorengruppe Interesse, das Hochhaus zu kaufen und entweder zu sanieren oder um mehrere Etagen zurückzubauen und den Geschossverlust mit einem Anbau zu kompensieren.
Die Politik ist unterdessen neugierig, welche Namen hinter den Investoren stehen und welche konkreten Pläne sie haben. Bislang habe man keine neuen Erkenntnisse, sagt CDU-Fraktionschef Markus Nacke im Gespräch mit der NRZ. Solange man die nicht habe, „bleiben wir dabei, dass das Hochhaus weg muss“. Eines sei klar, so Nacke weiter: „Es wird schwierig, die Politik zu überzeugen.“
Das sieht auch SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Buttkereit so. Bislang habe man keine Hinweise darauf, dass hinter der Absichtserklärung ein glaubwürdiges Interesse stecke. „Ich werde erst ,Hurra’ schreien, wenn sich dahinter ein tatsächliches Konzept abzeichnet, das uns wirklich überzeugt.“