Kamp-Lintfort. Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort geht in eine zweiwöchige Verlängerung. Jetzt hoffen die Verantwortlichen auf viele zusätzliche Gäste.
Die Landesgartenschau (Laga) in Kamp-Lintfort wird bis zum 25. Oktober verlängert. Das teilte eine Sprecherin der Laga am Freitag mit.
„Wir wollen unseren Gästen auch während der Herbstferien noch Zeit geben, unsere schöne Landesgartenschau zu besuchen“, erklärt Christoph Landscheidt, Aufsichtsratsvorsitzender der Gartenschaugesellschaft und Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort in einer Mitteilung.
Die Entscheidung sei laut Gartenschaugeschäftsführer Martin Notthof im Aufsichtsrat mit „deutlicher Mehrheit“ und in Abstimmung mit der Stadt Kamp-Lintfort getroffen worden. „Nun können wir in die weitere Planung für die zusätzlichen zwei Wochen Ausstellungszeit einsteigen“, sagt Notthoff im Hinblick auf Veranstaltungen, die bisher noch nicht festgezurrt worden sind. und Erweiterungen in der Pflanzplanung.
Dies sei natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden. Den Pflanz- und Pflegeaufwand beziffert die Gartenschaugesellschaft mit 80.000 bis 100.000 Euro. Die zusätzlichen Kosten für Personal und den Geschäftsaufwand werden auf 20.000 Euro geschätzt, der Aufwand für Kasse und Security mit insgesamt 50.000 Euro. Die Gartenschau gGmbH erwartet ein zusätzliches Besucheraufkommen von 25.000 bis 30.000 Gästen im zweiwöchigen Verlängerungszeitraum.
„Ich wünsche mir einen goldenen Oktober“, sagt Martin Notthoff, der in der Entscheidung eine Chance und auch das Risiko sieht. Eine schwarze Null stehe am Ende ohnehin nicht. Zumal der heiße August einige der erwarteten Besucher hat ausbleiben lassen. Dass einer der Aussteller bei der Verlängerung nicht mitmacht, sei ihm nicht bekannt.
Wenn es wegen Corona schon keine Eröffnungsveranstaltung hat geben können, wünscht sich wenigstens eine angemessenen Abschlussfeier. Allein: „Die Vorgaben können sich da täglich ändern. Das ist schwer zu planen.“ Aufjeden Fall soll es in den kommendne Jahren regelm,äßig Feste auf dem Quartiersplatz geben.
Mit dem Ende am 25. Oktober stellt die Bahn vorerst den Pendelverkehr zwischen Moers und Kamp-Lintfort ein. Der Zechenpark soll dann so schnell wie möglich von den Zäunen befreit werden, wenngleich Kalisto und Green FabLab dann eine eigene Abgrenzung brauchen. Auf jeden der Durchgang von West nach Ost, von der Haltestelle zur Hochschule solle „schnellstmöglich“ frei sein. Laga-Geschäftsführer Notthoff. Gesch
Besonders für die Dauerkartenbesitzer lohne sich diese Verlängerung, so Notthoff. Durch die verspätete Öffnung des Geländes (5. Mai statt 17. April), bedingt durch die Corona-Pandemie, können so die fehlenden Wochen nachgeholt werden. „Nun können wir unseren Besucherinnen und Besuchern sogar noch die Schönheit des Herbstzaubers am Niederrhein, in unserem Zechenpark und im Kamper Gartenreich, präsentieren“, so der Bürgermeister.