Neukirchen-Vluyn. Zum Hofgespräch waren die Neukirchen-Vlyner SPD-Chefin Buttkereit, der Kamp-Lintforter Bürgermeister Landscheidt und Landratskandidat Paic da.
Der unabhängige Bürgermeisterkandidat der SPD, Ralf Köpke, hat zum dritten Hofgespräch eingeladen. Thema: kommunale Zusammenarbeit zwischen Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und dem Kreis Wesel. Das bildete auch „den Schlüssel eines angestrebten zukünftigen Verhältnisses, unbeachtet der unterschiedlichen Einwohnerzahlen oder Aufgabenteilung“, heißt es in einer Mitteilung.
Gefragt waren dazu die Vorstellungen von Kamp-Lintforts Bürgermeister Christoph Landscheidt, des SPD-Landratskandidaten Peter Paic und Elke Buttkereit als SPD-Vorsitzende in Neukirchen-Vluyn. Vor der eigentlichen Sachdiskussion überraschte der Moderator Norbert Arntz Landscheidt mit der Frage nach dem dienstältesten bzw. dann ältesten Bürgermeister im Land und spielte damit auf dessen dann fünfte Amtszeit an. Der aber parierte zum Schmunzeln der Zuhörer mit dem Adenauer-Zitat: „Warum sollte ich meinem Schöpfer so enge Grenzen setzen?“
In der Sache selbst zeigte die Diskussionsrunde verschiedene Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit, eines gemeinsamen Vorgehens neben der schon erfolgreichen wir4-Kooperation auf. So sieht Landscheidt beispielsweise große Chancen für die fortzuführende Weiterentwicklung der Region in der 2027 stattfinden Internationalen Gartenausstellung, dem Forschungsstandort für Wasserstoff-Antriebstechnik und dem Ausbau der Hochschullandschaft.
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Köpke und Buttkereit reichten dem Landratskandidaten die deutliche Verbesserung des ÖPNV durch Verdichtung, Taktung und Preisgestaltung als gemeinsame Aufgabe an, heißt es weiter in der Mitteilung.
Köpke hob heraus, dass dies nur gelänge, wenn die Privatisierung der Niag rückgängig gemacht würde und das bedeute ‘Bretter bohren’, hieß es. Einig waren sich alle, dass mehr bezahlbarer Wohnraum als weiterer Schlüssel geschafft werden müsse, was dann auch dem Verbleib junger Menschen und Studenten vor Ort, in der Region zugutekäme. Das Hofgespräch endete mit einem Ausblick auf ein viertes, wobei Köpke die Anwesenheit bekannter Persönlichkeiten ankündigte.