Kamp-Lintfort. Die Planungen zur Umgestaltung des Rathausquartiers in Kamp-Lintfort waren umfassend, der Weg war lang. Es hat dabei eine Voraussetzung gegeben.

Der Weg zum neuen Rathausquartier war lang und steinig. Schließlich dreht man ja nicht alle Tage einen Stadtkern komplett auf links. „Das geht auch alles nur in Abstimmung mit der Städtebauförderung. Aber wir hatten ja beim EK3 gezeigt, dass wir das können“, erläutert Bürgermeister Christoph Landscheidt.

Voraussetzung war der Abriss der Weißen Riesen, der Bausünden aus Siebzigern. Die Hochhäuser hat die Stadt bei einer Zwangsversteigerung 2015 erworben, um den Weg frei zu machen. Sie hat damit aber auch eine Wundertüte gekauft. Die Sanierung der Schadstoffe wie Asbest gestaltete sich komplizierter und teurer als gedacht. Gerne hätte die Stadt auch das Terrassenhaus erworben, um nicht um einen Solitär herum planen zu müssen. „Aber die Preise, die die Eigentümer aufgerufen haben, konnten wir nicht leisten“, sagt Stadtplanerin Monika Fraling.

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Das neue Ensemble wird sich um eine große Grün- und Erholungsfläche mit Wasserspiel anordnen. 29 Bäume sind angepflanzt worden. Bürgermeister Landscheidt hofft, dass nach Abschluss der Arbeiten der Rathausplatz auch wieder für Veranstaltungen nutzbar wird.

Gerade erst ist im kleinen Kreis die offizielle Umbenennung des Platzes in Karl-Flügel-Platz erfolgt. Das sollte ursprünglich im Mai mit großem Bahnhof passieren.

Dieser Plan stammte aus Zeiten vor Corona. (km)