Moers. In Moers weist Chefarzt Ralf Kubitz zum Welt-Hepatitis-Tag auf die Gefahren hin. Es gibt einen Weg, eine Infektion frühzeitig zu erkennen.
Am 28. Juli ist Welt-Hepatitis-Tag. Ralf Kubitz, Chefarzt der Gastroenterologie Bethanien in Moers macht auf Symptome, Ursachen und die Vorbeugung von Hepatitis aufmerksam.
Unter dem Motto „Findet die fehlenden Millionen“ findet in diesem Jahr am 28. Juli der Welt-Hepatitis-Tag statt. Ziel ist es, Menschen mit bislang unerkannten virusbedingten Lebererkrankungen zu helfen. Der Informationsbedarf ist groß. „Neun von zehn Menschen wissen nichts von ihrer Hepatitis-Infektion“, sagt Kubitz, Chefarzt der Gastroenterologie am Krankenhaus Bethanien.
Manchmal fehlen die Symptome
Ein Grund: „Bei einer chronischen Virus-Hepatitis können Beschwerden und Symptome zunächst komplett fehlen – eine besondere Tücke dieser Erkrankung“, erklärt er. Denn die Folge einer nicht erkannten Infektion kann eine Leberzirrhose sein, die unter anderem eine zunehmende Funktionseinbuße der Leber bewirkt. An den unmittelbaren Folgen einer Virus-Hepatitis B und C sterben jährlich rund 1,5 Millionen Menschen.
Doch wie erkennen Betroffene eine mögliche Hepatitis-Infektion? „Hepatitis ist eine Entzündung der Leber. Sie tritt ein, wenn das eigene Immunsystem es nicht schafft, das Virus zu eliminieren“, so Kubitz. Nicht sichtbare Symptome sind Müdigkeit, Leistungsminderung sowie Gelenk- und Muskelschmerzen.
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Außerdem können Appetitlosigkeit, Übelkeit, Druck im rechten Oberbauch, Fieber und ungewollter Gewichtsverlust auf eine Infektion hindeuten. Um eine Infektion so früh wie möglich zu erkennen, empfiehlt Kubitz etwa bei allgemeinen ärztlichen Untersuchungen eine Blutprobe zur Bestimmung der Leberwerte entnehmen zu lassen.
Auch bei der Behandlung einer bestehenden Hepatitis hätten sich verschiedene Therapiemöglichkeiten ergeben: „Insbesondere bei der Therapie der Hepatitis C sind die anfänglichen Behandlungserfolge mit Viruseliminationsraten von 15 auf fast 100 Prozent gestiegen.“