Moers. Die Freie Bürgerliste Moers (FBM) ist noch jung, hat aber bereits Kandidaten für alle 27 Moerser Wahlkreise. Und sie hat ein Programm.
Die Wählervereinigung „Freie Bürgerliste Moers“ (FBM) ist noch jung. Aber: Sie hat es geschafft, alle 27 Wahlkreise zu besetzen, wie der Vorsitzende Christian Voigt am Donnerstag zufrieden betonte. „Wir hätten nicht damit gerechnet“, gab Voigt auch mit Blick auf notwendige Unterstützerunterschriften zu. Umso motivierter startet die FBM jetzt in den Wahlkampf.
Das Ziel für die Kommunalwahl am 13. September: Die FBM möchte mit Fraktionsstärke in den Rat einziehen. Ganz oben auf der Reserveliste stehen Paul Süßer und Christian Voigt, gefolgt von Otto Laakmann, Yvonne Dams und Jan Laakmann.
Es soll nur wenige Plakate geben, darüber hinaus sind 20.000 Flyer bestellt, die in den Wahlbezirken verteilt werden. Für Youtube ist ein kurzes Video produziert worden, in dem einige der wichtigsten Protagonisten zu Wort kommen. „Sagen, was ist – machen, was geht“ ist das Motto der Liste. Alles geht eben nicht. Unrealistische Wahlversprechen wolle man nicht machen, heißt es bei der Bürgerliste.
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Paul Süßer nennt fünf Bereiche, in denen sich die FBM besonders einbringen möchte. Unter den Oberbegriffen Bildung und Soziales fasst er das Bestreben zusammen, das differenzierte Schulangebot in Moers zu erhalten, er plädiert für flexible Kitaöffnungen und sagt, Moers habe da „schon einen Fuß in der Tür“ bei den freien Trägern, und auch der Erhalt des Streichelzoos steht bekanntlich ganz oben auf der Liste. Unter Kultur und Sport fallen der Erhalt des Freizeitbades Bettenkamp sowie eine erweiterte Nutzung der Eventhalle. In puncto Sicherheit setzen Voigt & Co auf Beleuchtungs- und Farbkonzepte.
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Die Gruppe schaut sich die Finanzen genauer an und fordert eine solide Haushaltsführung. Sie bringt zudem die Bewirtschaftung von städtischen Waldarealen ins Gespräch. Und schließlich geht es darum, mit Blick auf den Wohnungsbau angesichts begrenzter Flächen „durchmischt“ auch mal in die Höhe zu bauen. Paul Süßer: „Keiner will die Grundsteuer B erhöhen.“
Eine Koalitionsaussage werde man nicht machen und auch keine Empfehlung für einen Bürgermeisterkandidaten abgeben, betont Voigt: Alle, die demokratisch mitzögen, wären Gesprächspartner.