Neukirchen-Vluyn. Der Ortsverband von Bündnis 90 / Die Grünen hat sein Wahlprogramm für die Kommunalwahl verabschiedet. Große Themen sind Klimaschutz und Bildung.
Der Ortsverband Bündnis 90/Grünen aus Neukirchen-Vluyn hat sein Wahlprogramm verabschiedet. „Nach mehreren Monaten intensiver Arbeit und einem breiten Partizipationsprozess in der Partei“ habe die Ortsmitgliederversammlung das Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 13. September beschlossen, teilen der Bürgermeisterkandidat der Grünen, Christian Pelikan, sowie die Sprecherinnen des Ortsverbandes, Angelika von Speicher und Karin Behrendt-Bongert mit.
Unter dem Motto „Grün ist unser Wahlprogramm 2020 – 2025“ startet die Partei in den Wahlkampf, ausgehend von den Fragen „Was erwartet Sie, wenn Sie uns wählen?“ und „Was ist Grün?“, heißt es weiter.
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Letzteres beantworten die Grünen selbst – zumindest in Ansätzen. Es sei, „politisch nachhaltig zu handeln und sich effektiv für den Erhalt unserer Welt einzusetzen“. Das erfordere Mut und Ausdauer. „Und manchmal auch Beharrlichkeit bei zahllosen Kleinigkeiten“, heißt es weiter. Man kämpfe seit 40 Jahren für die Themen, die „insbesondere jetzt durch die Klimakrise und die Corona-Krise brennend aktuell sind: Umweltschutz, Klimaschutz und eine gerechte Welt.“ Mit diesen Werten sei Kommunalpolitik zu gestalten, ohne dabei das Wohl der übrigen Welt aus den Augen zu verlieren, teilt das Sprecher-Duo mit.
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Ferner wird das Ziel einer klimaneutralen Stadt genannt. Wichtig seien die Solaroffensive und die Mobilitätswende. Die Grünen sprechen sich in ihrem Wahlprogramm für einen starken und preiswerten öffentlichen Personennahverkehr aus sowie für Sicherheit von Fußgängern und Fahrradfahrern. Der Ortsverband will die „Artenvielfalt zurückholen“ und sich für eine nachhaltige Landwirtschaft und bezahlbare Bildung einsetzen. Weiter heißt es: „Grün ist ein buntes und vielfältiges Neukirchen-Vluyn. Wir treten für eine klare Kante gegen Rechts ein und für eine Stadtgesellschaft, in der alle Menschen ohne Angst verschieden sein können.“
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Derweil geht der Bürgermeisterkandidat mit seiner Tour „Pelikan’s Minute“ in die nächsten Runden. Für sein jüngstes Video hat er mit der grünen Bundestagsabgeordneten Ulle Schauws die Tafel besucht. Dort wurden sie von Ulla Borgemeister und Manuela Lenz aus dem Vorstand empfangen. Lenz habe darüber berichtet, dass es gerade zu Zeiten der Corona-Krise schwierig gewesen sei, die Schatzmeisterin darüber, dass gerade die drei Wochen Schließungszeit der Tafel finanziell geschadet hätten. In der aktuellen Zeit sei der Verein besonders glücklich über Geldspenden, heißt es weiter. „Die drei Lieferwagen müssen nämlich getankt und gewartet werden, sonst können wir keine Lebensmittel mehr abholen“, habe die Schatzmeisterin gesagt. Beim Besichtigen der Räume sei ihnen bewusst geworden, „welch organisatorischer Aufwand hinter dem Verein steckt“, sagt Christian Pelikan. (sovo)