Moers. Die Arbeiterwohlfahrt baut in Moers-Repelen seniorengerecht. Es ist nicht das einzige Awo-Projekt im Kreis Wesel, denn die Nachfrage ist groß.

In Moers ist am Donnerstag der symbolische erste Spatenstich für ein Mehrfamilienhaus der Arbeiterwohlfahrt (Awo) mit Seniorenwohnungen erfolgt. Die fünf Wohnungen im Stadtteil Repelen sind längst vergeben, die Nachfrage ist groß. So groß, dass die Awo nach weiteren Grundstücken sucht.

Die Vorteile des Neubaus an der Käthe-Kollwitz-Straße liegen auf der Hand. Vor allem für ältere Menschen ist die Barrierefreiheit von größter Bedeutung. Jede Unebenheit, jede Türschwelle kann ein Grund sein, sich gegen eine Wohnung zu entscheiden.

Wohnungen sind zwischen 54 und 73 Quadratmeter groß

Das wissen natürlich auch Architekt Ralf Kerst und Nicola Uliczka, die das Team Liegenschaften im Kreis Wesel leitet. Zwischen 54 und 73 Quadratmeter sind die Wohnungen groß, das Gebäude wird zweigeschossig mit ausgebautem Dach. Es gibt einen Aufzug, der Einstieg in die Dusche ist ebenerdig, die Türbreiten groß. Insgesamt kommen so 360 Quadratmeter Wohnfläche zusammen, einen Keller hat das neue Gebäude nicht.

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Im nächsten Sommer sollen die ersten Seniorinnen und Senioren einziehen. Die Wohnungen sind bereits vergeben, die Höhe der Miete konnte Uliczka am Donnerstag bei der Vorstellung des Projektes nicht nennen, es gebe noch keine aktuelle Kalkulation.

Wohnungsbau für Senioren ist ein neues Geschäftsfeld

Fest steht aber, dass die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner die mobilen Dienste der Awo in Anspruch nehmen können, wenn sie es wollen. „Viele Seniorinnen und Senioren sind fit und möchten auch dann in ihrer Wohnung leben, wenn sie einmal Unterstützung brauchen“, sagte Awo-Präsident Ibrahim Yetim am Donnerstag.

Neben dem Haus in Moers-Repelen plant die Awo weitere Projekte an der Waldenburger Straße in Moers und im neuen Rathausquartier in Kamp-Lintfort. „Wir haben über 100 Wohnungen im Kreis, und wir suchen weiter nach geeigneten Flächen. Das ist mittlerweile ein Geschäftsfeld für uns“, so der Awo-Kreisvorsitzende Jochen Gottke.