Moers. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach hat das Utforter Rathaus und das Alte Landratsamt besucht. Und dabei gab es Lob von der Ministerin.

Mit rund 9,2 Millionen Euro hat die Landesregierung die Sanierung des denkmalgeschützten Utforter Rathauses und den Bau eines weiteren Gebäudes mit sozialem Wohnungsbau auf dem Areal unterstützt. Eine Förderung von gut 4,44 Millionen Euro gab es im Rahmen der Städtebauförderung vom Land NRW und vom Bund für die Sanierung des Alten Landratsamtes. Der Umbau des Utforter Rathaus wurde im Frühjahr abgeschlossen, große Teile das Landratsamt bereits im letzten Jahr eröffnet.

„Ohne finanzielle Mittel des Landes hätten wir diese beiden Projekte definitiv nicht stemmen können“, sagte Bürgermeister Christoph Fleischhauer am Sonntag und bedankte sich bei Ina Scharrenbach, der nordrhein-westfälischen Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, die sich selbst ein Bild von beiden Förderprojekten gemacht hat.

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Mit dem Investor des Utforter Rathauses und dem Bürgermeister hat Scharrenbach die Wohnanlage besichtigt. „Es ist überraschend, wie man auch den sozialen Wohnungsbau attraktiv gestalten kann“, sagte Fleischhauer, der die Räumlichkeiten nach der Sanierung erstmals von innen sah. Im Alten Landratsamt nahmen unter anderem Museumsleiterin Diana Finkele und Mitglieder der dort aktiven Trägervereine die Ministerin in Empfang, die sich sehr begeistert zeigte.

Diana Finkele informiert über die Ausstellung

„Es ist ein wunderbares Ensemble geworden. Gemeinsam mit dem Schloss haben Sie ein kulturhistorisches Zentrum geschaffen“, lobte Scharrenbach. Diana Finkele informierte bei einem Rundgang über die neue Dauerausstellung des Grafschafter Museums zur Geschichte des 20. Jahrhunderts, die ab November 2020 zu sehen sein wird.

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Einige der interaktiven Bildschirme und deren Inhalte zur Moerser Geschichte während des Nationalsozialismus oder zum Leben von Hanns Dieter Hüsch, die gemeinsam mit Studenten der Hochschule Gelsenkirchen entwickelt wurden, konnten schon getestet werden.

Ehrenamtler engagieren sich für die Geschichte

„Wir möchten einen Ort schaffen, an dem man Geschichte anfassen kann“, betonte Finkele. Ein gutes Stichwort. Ina Scharrenbach dankte nämlich auch den ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins „Neue Geschichte im alten Landratsamt“ für ihr Engagement.

Scharrenbach: „Es ist schön, denkmalgeschützten Gebäuden wieder eine Nutzung zu geben. Dafür braucht es Sie, diejenigen, die die Geschichte für uns alle erlebbar machen.“

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