Neukirchen-Vluyn. Container mit rund 30 Millionen unversteuerten Zigaretten kamen aus der Türkei nach Duisburg. Ein Teil wurde in Neukirchen-Vluyn entladen.

Zollfahnder aus Hannover und Belgien haben bereits am Mittwoch mutmaßliche Zigarettenschmuggler in Neukirchen-Vluyn auffliegen lassen. Sie verhinderten so einen Steuerschaden von über 6,5 Millionen Euro, wie das Zollfahndungsamt Hannover am Freitag mitteilte. Dank guter Zusammenarbeit mit dem belgischen Zoll seien drei Container beschlagnahmt worden, von denen einer mit Gasbetonsteinen und die beiden anderen mit insgesamt rund 30 Millionen unverzollter und unversteuerter Zigaretten beladen waren. Gegen die beiden Hauptbeschuldigten erging Haftbefehl. Einer von ihnen sitzt in U-Haft. Neben den Zigaretten wurden laut Zoll bei einem der Beschuldigten 15.000 Euro Bargeld gefunden.

Die Container waren auf dem Seeweg aus der Türkei nach Antwerpen und von dort weiter in den Hafen Duisburg transportiert worden. Allerdings wurde nur der Container mit den Gasbetonsteinen ordnungsgemäß beim Zoll angemeldet.

Die Beschuldigten entluden diesen und einen zweiten Container in einer Lagerhalle in Neukirchen-Vluyn. Laut Informationen dieser Zeitung befindet sich die Lagerhalle am Bergschenweg. Der Einsatz dort soll gegen 14 Uhr begonnen und etwa drei bis vier Stunden gedauert haben. Beteiligt waren zahlreiche Einsatzkräfte von Zoll und Polizei.

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Bei der Durchsuchung wurden fast 16 Millionen Schmuggelzigaretten entdeckt und beschlagnahmt. Im dritten Container, der sich bei einer unbeteiligten Lagergesellschaft befand, wurden weitere 14 Millionen Zigaretten entdeckt. Die Ermittlungen dauern an.