Moers. Moers: 2019 hat Enni neue Bestmarken in allen Bereichen erzielt. Zur ab 1. Juli reduzierten Umsatzsteuer macht das Unternehmen eine klare Aussage.
Dienstleister Enni aus Moers meldet für das vergangene Jahr erneut ein Rekordergebnis. Mit 20,1 Millionen Euro vor Steuern sei 2019 eine „Schallmauer durchbrochen“ worden, berichtete das Unternehmen am Freitag. Freuen können sich auch die Gesellschafter über eine millionenschwere Überschussbeteiligung. Den größten Anteil hält die Stadt Moers.
Legt man jene 9,2 Millionen Euro Bilanz zugrunde, die Enni bei der Gründung im Jahr 2000 erzielt hat, hat sich die Unternehmensbilanz also mehr als verdoppelt. Die steile Erfolgskurve setzt sich auch 2019 fort.
Im Mittelpunkt stand die Übernahme des Gasnetze in Rheinberg und Uedem. „Der bislang größte Entwicklungsschritt unserer Wachstumsstrategie machte uns zum Regionalversorger“, sagt Stefan Krämer, der Vorsitzende der Geschäftsführung dazu in einer Pressemitteilung.
Und es ging 2019 noch weiter: Im Herbst wurde der neue Solarpark in Moers-Vinn in Betrieb genommen und im Energiegeschäft hat Enni im vergangenen Jahr 15.000 Neukunden werben können.
Interessante Akquise im Gasgeschäft
Auch in den einzelnen Geschäftsfeldern ist die Entwicklung positiv. „In unserer Region halten uns viele Kundinnen und Kunden die Treue“, sagt Herbert Hornung, Leiter der Enni-Kommunikation. Entsprechend ist bei nur leichten Rückgängen im Stammgebiet der Absatz von Strom unterm Strich um drei Prozent gestiegen, auf 545 Gigawattstunden. Noch weitaus besser sieht es beim Gas aus.
Hier legte die Enni im vergangen Jahr um 34 Prozent zu, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass mit der LEG jetzt eines der größten deutschen Wohnungsbauunternehmen das Gas von der Enni bezieht. Auch diese Akquise ist vergangenes Jahr gelungen, der gesamte Absatz stieg auf 1358 Gigawattstunden.
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7,7 Millionen Kubikmeter Wasser hat Enni 2019 geliefert, auch das ist ein neuer Rekord. Große Abnehmer sind Niederrhein-Gold Tersteegen und Moers Frischeprodukte. Für den Getränkehersteller Niederrhein-Gold hat Enni vergangenes Jahr die Betriebsführung im Wasserwerk Rumeln übernommen.
Bei der Lieferung von Wärme legte Enni um stolze 57 Prozent zu. Hinzu kommen der Ausbau des Breitbandnetzes und das vergleichsweise junge Geschäftsfeld Handel, Beteiligungen und Dienstleistungen.
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Das Geschäftsergebnis 2019 wirkt sich auch auf den Umsatz aus: 214 Millionen Euro, so viel wie nie zuvor. Profitieren davon können auch die Gesellschafter, zum Beispiel Moers (69 Prozent Anteile) und Neukirchen-Vluyn (4,7 Prozent). In beide Kommunen fließen etwa 15,2 Millionen Euro Überschussbeteiligung.
Und noch eine gute Nachricht hat Stefan Krämer: „Wir werden Kunden zur Seite stehen und dabei auch alle gesetzlichen Vorgaben wie die reduzierte Mehrwertsteuer eins zu eins weitergeben.“