Eine Gruppe Nachbarn wehrt sich gegen die Reaktivierung der Niederrheinbahn und fragt: Wer nutzt die überhaupt? Jetzt wäre die Stadt am Zug.
Die Anwohner vom Fränzkesweg wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Reaktivierung der Niederrheinbahn. Ihre Ablehnung ist durchaus nachvollziehbar, wenn man sich die Situation am Ort genau betrachtet. Die Gleise führen tatsächlich sehr nahe an ihren Häusern vorbei. Sollten hier womöglich einmal wieder Züge fahren, wäre es mit der Idylle schnell vorbei.
Auf der anderen Seite argumentieren die Befürworter einer Reaktivierung der Bahnstrecke mit dem Klimaschutz, der auch dadurch gefördert wird, wenn mehr Verkehrsteilnehmer ihre Autos stehenlassen und auf den Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen. Eine Wiederbelebung der Bahnstrecke werten sie als attraktiven Anstoß für die Menschen, eben das zu tun. Davon betroffen wären unter anderem 16.000 Pendler.
Aber, fragen nun die Nachbarn vom Fränzkesweg: Würden die überhaupt die Bahn nutzen? Zumal, wenn irgendwann die neue A-40-Brücke fertig ist. Vielleicht sollte die Stadt als ersten nächsten Schritt eine Online-Umfrage starten, um ein Gefühl für die allgemeine Akzeptanz zu bekommen.