Neukirchen-Vluyn. Für Ralf Köpke, den Bürgermeisterkandidaten der SPD, beginnt jetzt die nächste Phase der Vorbereitung für die Wahl. Eine Rolle spielt eine Couch.
Ralf Köpke will jetzt durchstarten. „Ich persönlich finde das gut“, sagt der unabhängige Bürgermeisterkandidat der SPD darüber, dass die Kommunalwahl wie geplant am 13. September stattfinden soll. Man müsse ein Zeichen setzen, dass die Demokratie auch in der Krise funktioniert.
Köpke sieht viele Möglichkeiten, seine Themen zu platzieren. Dass in der ersten akuten Coronakrisenphase auf den Wahlkampf verzichtet worden ist, sei richtig gewesen. Aber jetzt ist die Zeit gekommen: für das rote Sofa. Das auffällige Möbelstück soll künftig häufiger in der Stadt zu sehen sein. Selbstredend nicht allein, sondern mit dem Bürgermeisterkandidaten zusammen. „Wo das Sofa ist, bin ich auch“, sagt er. Den Auftakt macht Ralf Köpke am Sonntag, 24. Mai, um 11 Uhr mit einer Watch-Party auf seiner Facebook-Seite.
Es geht um Klima und die Mobilität
Für ihn ist das Format auch eine Premiere. Bis zur Kommunalwahl sind 15 Sendungen geplant. Das Setting ist immer gleich, die Inhalte wechseln. Es geht um Arbeit und Wirtschaft, um Bildung, Kommunalfinanzen, um Mobilität, Ökologie, bezahlbaren Wohnraum und Verkehr.
Die kurzen Filme sind an verschiedenen Orten aufgenommen worden und stellen zunächst die Verbindung zum Kandidaten her, der im folgenden erzählt, wie er sich die jeweilige Entwicklung vorstellt. Im Anschluss haben die Teilnehmer eine Stunde Zeit, um mit Köpke ins Gespräch zu kommen, mobil über 0160/533 14 84 oder per Mail an: kontakt@ralf-köpke.de. Im Rahmen, in dem es die Corona-Regeln zulassen, tourt er später mit der Couch durch die Stadt.
Auch die SPD hat ihren Wahlkampf etwas umgestellt. Seit dieser Woche werden Kandidaten-Flyer in die Briefkästen verteilt, die Haustür-Gespräche waren ja erstmal auf Eis gelegt. Immerhin war die SPD in der günstigen Lage, dass sie die Aufstellungsversammlung schon hinter sich hatte, als der Betrieb im Land heruntergefahren wurde.
Köpke und die SPD blicken auf die Pandemie
Die Schwerpunkte zeigen, dass sich die Sozialdemokraten und ihr Kandidat natürlich nicht komplett von ihren originären Themen verabschiedet haben. So werden unter anderem der Klimaschutz und die Mobilität langfristig im Fokus bleiben.
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Gleichwohl blicken auch Köpke & Co zunächst auf die Folgen der Pandemie. „Wir brauchen nach der Krise Geld, um die Projekte durchzuziehen“, betont der Kandidat. Er sei ein großer Fan vom Altschulden-Paket von Olaf Scholz. „Wenn wir uns in der Krise kaputtsparen, haben wir bald keine lebenswerte Stadt mehr“, befürchtet Köpke. Digitales Lernen bleibe wichtig. Es gebe Kinder, die neun Wochen nicht am digitalen Unterricht hätten teilnehmen können.
Und schließlich gibt es den Komplex Kurzarbeitergeld, Existenzsicherung und die Unterstützung der heimischen Betriebe. An dem Punkt sei es wichtig, mehr Arbeitsplätze in der Stadt zu schaffen. Ralf Köpke gibt sich selbstbewusst: „Mein Verständnis, Bürgermeister zu sein, ist es, Mehrheiten zu finden.“