Moers. Im Felkemuseum in Moers geht es um homöopathische Naturheilkunde. Jetzt hat das beliebte Museum wieder eröffnet – streng nach Corona-Vorgaben.
Wer sich auf die Spuren des „Lehmpastors“ Emanuel Felke begeben möchte, der hat jetzt wieder die Gelegenheit dazu. Pünktlich zum gestrigen internationalen Museumstag, öffnete auch das kleine Felkemuseum im Jungbornpark in Moers traditionell wieder seine Pforten.
Exponate und alte Schriften informieren über Felkes homöopathische Naturheilkunde, die vor mehr als 100 Jahren den damals kleinen Ort Repelen über die Region hinaus bekannt gemacht hat. „Daran lässt sich die Geschichte Repelens als Kurort nachvollziehen. Es sind alles Einzelstücke, die es nicht zu kaufen gibt“, betonte Christa Wittfeld vom Felkeverein Moers-Repelen stolz.
Der diesjährige Museumstag wird den Besuchern sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Denn nur mit ausreichend Abstand und Mundschutz durften sie die kleine nachgebaute Licht-Luft-Holzhütte besuchen.
Für Wittfeld war klar, trotz Corona-Pandemie und den entsprechenden Auflagen beim Museumstag mitzumachen. „Als es hieß, dass Museen öffnen dürfen und das Ordnungsamt die Erlaubnis erteilte, haben wir alles startklar gemacht“, erklärte sie.
Kaffee und Kuchen durften die Organisatoren zwar nicht anbieten, Gründe zum Verweilen gab es gestern aber trotzdem genug. So stellte die Künstlerin Jutta Vogelsberger einige ihrer Skulpturen und Objekte zum Thema „Gartenkunst“ im Kräutergarten des Museums aus. Dieser lud ebenfalls für einen kleinen Rundgang ein. An die Corona-Schutzmaßnahmen hielten sich die Besucher gestern problemlos. Rücksichtsvoll schlenderten sich nach und nach durch das Felkemuseum.
Auch interessant
Es herrschte eine entspannte Atmosphäre – auch vor dem Gebäude. „Abschalten, entspannen und einen Spaziergang an der frischen Luft machen: Das ist ganz nach der Devise von Felke und treibt uns als Verein an, das Museum auch in der Corona-Zeit zu öffnen“, so Wittfeld.
Ab sofort hat das Felkemuseum jeden Sonntag von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Besucher müssen sich aber weiterhin an die Hygiene- und Abstandsregeln halten und einen Mundschutz tragen.