Neukirchen-Vluyn. Am Julius-Stursberg-Gymnasium in Neukirchen-Vluyn hat für die Abiturienten der Abistress begonnen. Die Mensa bietet für den Zweck einen Vorteil.

Die Abiturienten in diesem Jahr sind nicht zu beneiden. Wochenlang hatten sie keinen Unterricht und mussten sich zuhause auf den Stand des notwendigen Wissens bringen. Jetzt haben die Abiturprüfungen unter verschärften Corona-Bedingungen begonnen. Am Dienstag standen die naturwissenschaftlichen Fächer auf dem Plan. Chemie, Physik, Bio und Informatik, die so genannten Mint-Fächer. 44 Schülerinnen und Schüler waren gefordert.

Am Julius-Stursberg-Gymnasium haben die Abiturienten die erste Klausur in der Mensa geschrieben. Dazu sind die Tische auseinandergeschoben worden. Mit breiten Gängen dazwischen. Für die Schulleiterin Susanne Marten-Cleef war das „übersichtlich“, wie sie sagt. Auf diese Weise mussten nicht mehrere Klassenräume blockiert werden.

Die Mensa war aufgeteilt

Die Schülerinnen und Schüler seien „etappenweise“ zum Tisch geschickt worden; die Mensa war in sieben Quartiere aufgeteilt, damit die Kurse jeweils zusammensitzen können und die Fachlehrerinnen und -lehrer ihre Schäfchen gut im Blick haben. Bis die Prüflinge ihren Tisch erreicht hatten, galt Maskenpflicht. Während der Klausur kämen sie sich nicht zu nah, sagt Marten-Cleef. Da konnten sie offenbar durchatmen.

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Für die Schulleitung ist diese Phase der Corona-Lockerungen wieder eine Herausforderung. „Die Q1 ist jetzt auch mit im Gebäude“, sagt sie. Im rollierenden System. Am Montag seien alle Leistungskurse dagewesen. Jeder Kollege, so erklärt die Schulleiterin, habe ein Zeitfenster von drei Stunden. Heißt für den jeweiligen Kurs: Entweder wird er zeitlich aufgeteilt, so dass der Unterricht gruppenweise hintereinander stattfindet, oder es muss eine räumliche Aufteilung auf mehrere Räume geben. Am Mittwoch geht es mit den Grundkursen weiter. Bei den Abiturienten steht dann in der Mensa die nächste Abschlussklausur an.

Die Sporthalle kann genutzt werden

In der kommenden Woche liegt auch in der Q1 die Priorität auf den Klausuren. Freundlicherweise könne man die Sporthalle der Gesamtschule/Realschule nutzen, sagt die JSG-Leiterin. Und: „Wir sind froh, dass wir die Mensa haben.“

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In der Sporthalle könne man 78 Klausurplätze bereitstellen, in der Mensa seien es 45. Susanne Marten-Cleef: „Durch den Kunstgriff stehen uns mehr Klassenräume zur Verfügung.“ Bleibt natürlich die Frage nach dem Personal. Wenn nicht alle Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt werden dürfen, weil sie womöglich zur Risikogruppe gehören, steht ein Verschiebebahnhof an. In der Hinsicht blicken die Schulen auf jede Änderung aus Düsseldorf.

Die mündlichen Prüfungen sind für Anfang Juni an drei Tagen geplant.

Nach dem ersten Klausurtag sagt die Schulleiterin erst mal: „Mit dem Auftakt sind wir zufrieden.“