Kamp-Lintfort. Bundesweit gehen am Mittwoch Mitarbeiter der Touristikbranche auf die Straße, um für ihre Arbeitsplätze zu kämpfen. Auch in Kamp-Lintfort.
Mitarbeiter der Touristikbranche gehen am Mittwoch, 13. Mai, deutschlandweit auf die Straße, um für staatliche Rettungsmaßnahmen ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen. In Kamp-Lintfort ist um 11.55 Uhr eine Kundgebung auf dem Prinzenplatz geplant. Aufgerufen zu den Demonstrationen haben Vertreter des „Aktionsbündnis Rettet die Tourismusbranche“, das sich angesichts der existenzbedrohenden Lage der Branche in der Corona-Krise gegründet hat.
Das Aktionsbündnis ist nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss von Mitarbeitern der Touristikbranche bundesweit, die sich kurzfristig zusammengefunden haben und sich hauptsächlich über die sozialen Medien organisieren. Teil des Bündnisses sind unter anderem tausende Reisebüros, mittelständische Reiseveranstalter, Busunternehmen, sowie die Mitarbeiter von IT-Firmen und weiteren kleinen und mittelständischen Unternehmen, die zur Touristikbranche gehören.
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Die Corona-Pandemie habe die Touristik weltweit und in Deutschland in einem Ausmaß getroffen,wie das bei keiner anderen Branche der Fall ist, so das Aktionsbündnis. Nachdem die Bundesregierung eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen habe und viele Länder ein Einreiseverbot verhängt hätten, stehe die Reisebranche still.
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Tausende Unternehmen verzeichneten keinerlei Einkünfte. Dabei hängen allein in Deutschland nach Angaben des Deutschen Reiseverbands (DRV) rund 2,9 Millionen Arbeitsplätze an der Touristikbranche. In der Touristik konzentriere sich die Hilfe bisher weitgehend auf einige wenige große und prominente Konzerne wie TUI und Lufthansa. Fast völlig unbeachtet von Politik und Medien blieben dagegen die zehntausenden klein- und mittelständischen Unternehmen, ohne die das Reisegeschäft in Deutschland nicht funktionieren würde.