Kamp-Lintfort. Die Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort ist seit Dienstag eröffnet – unter Auflagen. Am 16. Mai soll die Pendelbahn an den Start gehen.
Los geht’s: Die Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort hat offiziell ihre Pforten und Kassenhäuschen geöffnet. Wenn auch unter anderen Bedingungen als ursprünglich erhofft. Und doch sagt Geschäftsführer Martin Notthoff: „Gut, dass es endlich losgeht.“
Gleichwohl müssen die Besucher wegen der Corona-Pandemie mit nicht unerheblichen Einschränkungen leben. Die Gesundheit der Besucher und Mitwirkenden stehe aber im Vordergrund. Auch deshalb können im Notfall Masken im Gärtnermarkt erworben werden.
Mit Shuttlebus und Pendelbahn zur Laga
So werden sich die Besucher wegen der landesweit geltenden Erlasslage noch bis mindestens Donnerstag gedulden müssen, bis die Spielplätze eröffnet werden können. In die Blumenhalle darf nur eine begrenzte Anzahl von Menschen mit Mund-Nasen-Schutz.
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Das gilt auch für den Shuttlebus, der die Besucher, die nicht zu Fuß am Wandelweg entlang laufen wollen, zum zweiten Ausstellungsteil am Kloster Kamp bringen soll. Endlich herrscht auch Klarheit darüber, wann der Pendelverkehr zur Laga starten kann: Am 16. Mai macht die Bahn ihre Jungfernfahrt und ab dann regelmäßig an den Wochenenden verkehren. Natürlich gilt auch hier: Maskenpflicht.
Vorläufige Lösung: Gastronomie mit „To-Go“-Angeboten
Im Rahmen einer Pressekonferenz verkündeten die Stadt und die Laga GmbH als Veranstalter am Montagabend weitere Details.
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So soll es auch eine vorläufige Lösung für die Gastronomie geben mit „To-Go“-Angeboten und den üblichen Abstandsmaßgaben. Dafür wurden zusätzlich 400 Stühle ins Gelände gestellt. Tageskarten-Erwerber sollen hier wegen der Einschränkungen einen Gutschein über drei Euro einlösen können. In bestimmten Bereichen wie dem Kalisto gelten Einbahnstraßen-Regelungen, auf Wiesen und Freiflächen sind fünf Meter Abstand einzuhalten.
Dauerkarten-Besitzer können sich Ticket erstatten lassen
Dauerkarten-Besitzer, die unter diesen Umständen die Laga nicht mehr besuchen möchten, können ihre Karte bis 8. Mai bei voller Erstattung zurückgeben: schriftlich an Landesgartenschau Kamp-Lintfort gGmbH, Am Rathaus 2 oder per mail an: gruppenreisen@kamp-lintfort2020.de.
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Wer seine Dauerkarte behält, muss zunächst auf den Besuch der anderen Landesgartenschauen verzichten. Überlingen und Ingolstadt überlegen, die Eröffnung aufs nächste Jahr zu verschieben. Bürgermeister Christoph Landscheidt: „Da ist die Situation anders. Da ist das Gelände kleinteiliger.“ Auch was mit den für Ticketbesitzer kostenfreien Lounge-Veranstaltungen wird, ist noch nicht im Detail geklärt. Dafür soll es drei exklusive Veranstaltungen für Dauerkartenbesitzer geben. Wobei Notthoff einräumt, dass eine oder zwei ins kommende Jahr fallen könnten.
Für die Themengärten sieht Notthoff durchaus Lösungen. Gottesdienste etwa im Garten Eden seien grundsätzlich erlaubt. Auch kleinere Lesungen unter Corona-Bedingungen kann er sich vorstellen.
Noch nicht verabschieden wollen sich die Macher von den beiden Highlights: der Eröffnungsgala mit Bernd Stelter und dem Konzert mit Max Mutzke und der SWR Bigband. „Da muss noch endgültig geklärt werden, was eine Großveranstaltung ist“, sagt Martin Notthoff. Er hofft, dass Termine später im Jahr realisiert werden können. Bereits jetzt steht fest: Von dem Kulturprogramm wird nicht viel übrig bleiben.
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Ein weiteres Highlight soll die Fahrt auf den Zechenturm werden. Da hilft nur Geduld. „Der ist noch nicht abgenommen“, so Notthoff. Danach werden maximal zwei Leute gleichzeitig hochfahren dürfen.
Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort läuft noch bis zum 11. Oktober.