Moers. Zurzeit befinden sich einige Tiere aus dem Streichelzoo in Moers im Kalisto in Kamp-Lintfort. Im September soll es eine Entscheidung geben.
Bleibt der Streichelzoo erhalten? Warum sind die meisten Tiere weg? Diese Fragen beschäftigen offensichtlich etliche Moerserinnen und Moerser. Nachdem mehrfach über die diesbezüglichen Sorgen in der Bevölkerung und zuletzt über den Vorstoß der Bürgermeisterkandidatin der Grünen, Diana Finkele, berichtet wurde, die für den Streichelzoo einen Förder- oder Trägerverein gründen möchte, sieht sich jetzt die Stadtverwaltung noch einmal aufgerufen, die Prozesse zu erklären.
„Die Stadt Moers hat die Tiere aktuell lediglich für die Zeit der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort (bis 11. Oktober 2020) im Rahmen einer interkommunalen Unterstützung ausgeliehen“, heißt es in einer Mitteilung an die Presse.
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Dies habe die Verwaltung auch Anfang April so veröffentlicht und auf dem Areal des Streichelzoos durch Aushänge kundgetan. „Im Wissen um die Suche nach Tieren hatten wir dem Tierpark ‚Kalisto‘ auf dem LAGA-Gelände dieses Angebot gemacht. Die Tiere kommen danach zurück nach Moers“, stellt Bürgermeister Christoph Fleischhauer klar.
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Die Fraktionen im Rat seien im März über die Vorgehensweise informiert worden, heißt es weiter. Widerspruch habe es nicht gegeben, aber alle Vertreter machten deutlich, dass es ihr Wunsch ist, den Streichelzoo zu erhalten.
„Der jetzige Zustand ist also keinerlei Vorwegnahme einer Entscheidung“, versichert Fleischhauer. „Eine Entscheidung zur Zukunft des Streichelzoos bleibt selbstverständlich dem Rat nach einer Verwaltungsvorlage voraussichtlich im Herbst vorbehalten.“ Es gibt seit 2017 den Plan, das Gelände zu modernisieren – „mit oder ohne Tiere“, hatte Diana Finkele am vergangenen Donnerstag erklärt. (sovo)