Neukirchen-Vluyn. Die Veranstalter des Dong Open Air in Neukirchen-Vluyn halten zunächst am Termin Mitte Juli fest, warten aber auf neue Informationen.
Für das Jubiläum haben sich die Organisatoren des Dong Open Air Festivals schon mächtig ins Zeug gelegt. Zur diesjährigen 20. Auflage des Festivals auf der Halde Norddeutschland vom 9. bis zum 11. Juli hat der Verein Dong Kultur unter anderem Anthrax verpflichten können, „die Väter des Begriffes ‘Mosh’“, wie es auf der Webseite des DOA heißt.
Nun steht angesichts des Coronavirus und den Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung vieles auf der Kippe. NRZ-Redakteurin Sonja Volkmann hat Stephan Liehr vom Verein Dong Kultur nach dem aktuellen Stand der Planung befragt.
Was glaubt Ihr: Kann das Festival stattfinden?
Wir sehen zur Zeit insbesondere für den Veranstaltungsbereich in Deutschland noch kein Licht am Ende des Tunnels, weswegen wir durchaus damit rechnen müssen, dass das 20. Dong Open Air nicht wie geplant stattfinden kann. Gewissheiten gibt es aber noch keine, weswegen wir auch weiter für den Juli planen.
Habt Ihr schon Rückmeldungen von Bands gekommen, die angesichts der unklaren Situation womöglich absagen?
Nein, bis jetzt nicht. Allerdings könnte mehr als die Hälfte unserer Bands von Reisebeschränkungen betroffen sein, weil sie aus dem Ausland anreisen müssen.
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Wie sieht derzeit Eure Organisation aus? Könnt Ihr überhaupt annähernd wie vorgesehen planen?
In mehr als einem Aufgabenfeld ist es schwieriger als sonst. Wir müssen zum Beispiel Acht geben, keine Verträge abzuschließen, die die besonderen Risiken, denen wir uns zur Zeit ausgesetzt sehen, nicht ausreichend berücksichtigen. Gegebenenfalls ist sonst Geld futsch, für das es keine Gegenleistung gegeben hat.
Gibt es Überlegungen zu Änderungen (Beschränkungen beim Campen oder ähnliches)?
Nein, zur Zeit nicht. Zum Beispiel Kontaktbeschränkungen auf einem wie auch immer gearteten Live-Musikfestival mit tausenden Besuchern einzuführen, ist aus unserer Sicht praktisch unmöglich.
Wie ist der weitere Zeitplan?
Wir warten erstmal ab, welche Maßnahmen Bund und Länder für die Zeit nach dem 19. April weiter bekanntgeben.
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Aktuell sind 26 Bands bekannt und auf der Webseite veröffentlicht. Skindred steht ebenso auf der Liste wie die Band Testament. Skyclad ist ebenso zum wiederholten im Line Up zu finden. Erstmals mit dabei sind Myrath aus Tunesien. Über deren Zusage hatten sich die Veranstalter im Januar besonders gefreut.