Am Niederrhein. Die Handwerkskammer Düsseldorf hat eine Umfrage zu Auswirkungen von Corona gestartet. Darin zeigen sich Unterschiede im Grad der Befürchtungen.

Eine vor einer Woche gestartete Sonderumfrage der Handwerkskammer Düsseldorf dokumentiert, dass der Wirtschaftsbereich von den Auswirkungen der Corona-Krise auf das Handwerk an Rhein, Ruhr und Wupper bereits stark erfasst wird.

47 Prozent der Betriebe zeigten sich von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen.

Am stärksten sind die Ängste im Gesundheitsgewerbe (70 Prozent); auch bei den Lebensmittelhandwerken werden starke Beeinträchtigungen erwartet (54 Prozent). Bei den personenbezogenen Dienstleistungen befürchten vor allem die Fotografen und die Friseure (mit je 67 Prozent) negative Auswirkungen der Corona-Krise. Günstiger stellt sich die Lage beim Bauhauptgewerbe dar; 75 Prozent der befragten Unternehmen und 62 Prozent der teilnehmenden Firmen aus dem Ausbaugewerbe antworteten auf die Frage nach Beeinträchtigungen mit „nein“.

Folgen von Corona führen zu gemeinsamen Sorgen

Gemeinsame Sorgen über alle Branchengrenze hinweg teilen Handwerksunternehmen um die eigene Lieferfähigkeit (52 Prozent), um das Halten der eigenen Leistungspreise (54 Prozent) und um die Stabilität des Personalbestandes (56 Prozent). Für die nahe Zukunft werden Auswirkungen vor allem in den Bereichen Liquiditätsengpässe (42 Prozent) und notwendige Beantragung von Kurzarbeit (39 Prozent) erwartet. 534 Unternehmen hatten auf die Blitzumfrage der Kammer geantwortet.

Die Handwerkskammer hält für betroffene Handwerksunternehmen unter www.hwk-duesseldorf.de/betriebsberatung und auch unter der Hotline umfangreiche Beratungshilfen zu den Fördermöglichkeiten bereit.