Kamp-Lintfort. Die Laga in Kamp-Lintfort soll am 17. April starten – doch wegen Corona sind alle Veranstaltungen bis zum 19. April abgesagt. Wie geht es weiter?
Die Allgemeinverfügung, die Kamp-Lintforts Bürgermeister Christoph Landscheidt am Montag um halb sechs abends an die Redaktionen schickte, ist genau wie die, die alle anderen Städte und Gemeinden so umsetzen müssen, um gegen die Ausbreitung des Coronavirus’ vorzugehen. Veranstaltungsabsagen, Kneipen und Bars dicht, und so weiter.
Für Kamp-Lintfort und auch für die Kamp-Lintforter Bürger allerdings steht eine sehr hässliche Zahl in dem Amtsvorgang: Der 19. April. Bis dahin sollen alle Veranstaltungen untersagt sein: „Das gilt auch für Versammlungen unter freiem Himmel.“ Da war doch was? Der Eröffnungstermin der Landesgartenschau ist der 17. April. Mit 900 geladenen Gästen. Bisher. Zunächst will auch noch niemand der Beteiligten daran wirklich rütteln.
„Wir sind derzeit in engen Gesprächen mit dem Land, um eine Entscheidung zu treffen“, sagt Bürgermeister Christoph Landscheidt. „Zunächst halten wir uns streng an die Erlasslage.“
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Laga-Geschäftsführer und Kämmerer Martin Notthoff lässt die Hoffnung nicht fahren: „Die Einladungen sind raus. Wir sagen noch nichts ab.“ Gleichwohl verweist auch er auf die nötige Abstimmung mit dem Land. „Das Land braucht da noch Zeit. Da ist im Moment sehr viel Dynamik. Es kann doch auch mal gut laufen mit den Maßnahmen, die für die nächsten Wochen ergriffen werden.“ „In den nächsten Tagen“ sei mit einer Entscheidung zu rechnen.
Kamp-Lintfort: Laga-Gelände wird bis 17. April fertig
Auch sein Geschäftsführer-Kollege Heinrich Sperling legt sich nicht fest: „Wir haben eine Situation, die sich ständig verändert. Wir werden auf diese Veränderungen eingehen müssen“, sagte er gegenüber dem WDR. Gleichwohl versichert er: Das Laga-Gelände wird fertig gestellt. Und es wird zum 17. April fertig gestellt.
Ob, wann und in welcher Form dann Eröffnung gefeiert werden kann – dazu sieht er sich nicht in der Lage eine Angabe zu machen. Schließlich müsse obendrein auch noch Einigkeit mit den anderen Landesgartenschauen in der Republik erreicht werden. Sperling, der schon mehrere Schauen betreut hat, bezeichnete es als „ungewöhnliche Situation, nicht zu wissen, ob unsere Planungen aus einigen Jahren nun auch aufgehen“.