Kamp-Lintfort. Am Wandelweg in Kamp-Lintfort gibt es jetzt 39 Stellplätze für Wohnmobile. Badezimmer sorgen für Komfort. Das nahe Hotel ist auch ganz praktisch.

Endlich kann Sonja Kadesreuther von der Wirtschaftsförderung die Anfragen positiv beantworten: Ja, der Wohnmobilstellplatz an der Gohrstraße in Kamp-Lintfort ist eröffnet.

Platz satt am Wandelweg.
Platz satt am Wandelweg. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Seit Montag. „Schon im November hatten sich erste Interessenten gemeldet. Die wohnten noch nicht mal weit weg“, erklärt die städtische Bedienstete.

Wobei: Genau genommen ist nicht mal sie die erste Ansprechpartnerin. Denn als Pächter zeichnen nun Falko und Eva Welling vom Parkhotel für den Platz am Wandelweg verantwortlich. „Das bietet sich für uns an. Es sind keine hundert Meter bis zum Hotel. Vom Frühstück bis zum Abendessen und zur Wellness-Abteilung haben wir alles im Angebot, was für die Wohnmobilisten angenehm sein kann“, erklärt Falko Welling. Schon länger habe er die Erfahrung gemacht, dass bei großen Feiern oder auch bei Tagungen Gäste gern mit ihrem mobilen Heim anreisen: „Ob sie sich das Zimmer sparen wollen oder es einfach in ihrem Camper heimeliger finden, weiß ich nicht.“

Keine lange Leitung.
Keine lange Leitung. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Fakt ist: Eine Übernachtung kostet pro Wagen 12 Euro. Dazu kommen Gebühren fürs Duschen, Wasser und Strom. „Mit 15 Euro kommt man da im Allgemeinen aus“, rechnet Dieter Tenhaef vor. Der Wirtschaftsförderer und Womo-Besitzer weiß auch, dass es keine Reservierungen bei den Stellplätzen gibt. Welling erklärt aber, dass zumindest eine grobe Auskunft über die Verfügbarkeit übers Hotel zu bekommen sei, wenn auch keine Garantie. Ansonsten gäbe es ja auch noch Stellplätze in anderen Kommunen, etwa in Neukirchen-Vluyn, Moers, Alpen. „Ich hatte bisher mit Camping nichts zu tun“, gibt Falko Welling zu. Aber er habe das im vergangenen Jahr mal ausprobiert: mit dem Wohnmobil nach Norwegen. „Das ist ganz normal. Da fährt man eine bestimmte Strecke und wenn am Wunschort nichts frei ist, fährt man eben ein paar Kilometer weiter“, so seine Erfahrung.

Auf 5400 Quadratmetern gibt es nun an der Gohrstraße recht zentral gelegene 39 Parkplätze für Wohnis. „Davon sind acht auch geeignet für die großen Apparate mit siebeneinhalb Tonnen und mehr“, erklärt Tenhaeff. Wohlgemerkt: für Wohnmobile, nicht für Caravane. Das ist kein Campingplatz. Es gibt auch kein Personal. Alles geht per Karten-Elektronik. Auch die sanitären Anlagen sind nur damit zugänglich. Neben drei Toiletten gibt es zwei komplett eingerichtete und abschließbare Badezimmer mit Dusche, Klo und Waschbecken. WLan selbstverständlich auch.

Der alte Stellplatz am Pappelsee hat nun ausgedient. „Der war ja auch ohne alles. Das ging nur, weil die Leute da auch im Schwimmbad duschen konnten“, räumt Tenhaeff ein. Obwohl es den Leuten anscheinend nichts ausgemacht hat: „An Wochenenden standen oft zwischen fünf und zehn Mobilen dort“, weiß auch Bürgermeister Christoph Landscheidt. Das ging auch ohne Laga. Aber natürlich soll dieser neue Platz vor allem Laga-Besucher von außerhalb locken. Deshalb nennt der Bürgermeister den neuen Parkplatz auch vom Fleck weg ein „Erfolgsprojekt“. Eines, das schon vor dem Start auf Interesse stößt.

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Info
s online auf: www.womo-kali.de, telefonisch: 02842/21040, Mail: info@wellings-parkhotel.de

Auf der Homepage finden sich Ausflugstipps, Preisliste und Infos über die Ausstattung des Wohnmobil-Stellplatzes, Gohrstraße 60 (derzeit nicht über Eyller Straße erreichbar).