Moers. In Moers möchten Klaus Schulz und Jürgen Kohl einen Bürgerbus installieren, der Vennikel, Holderberg und Kapellen mit der Innenstadt verbindet.

Das erste Mal, dass Klaus Schulz mit dem löchrigen Nahverkehrsnetz am Niederrhein in Kontakt kam, ist rund 15 Jahre her. Seitdem hat sich nicht viel getan. Deshalb möchten Klaus Schulz und Mitstreiter Jürgen Kohl jetzt einen Bürgerbus initiieren, der die Stadtteile Vennikel, Holderberg und Kapellen mit der Innenstadt verbindet. Für dieses Ziel haben sie mit drei weiteren Unterstützern die Initiative „Bürger fahren Bürger“ ins Leben gerufen.

Startschuss war bereits vor rund einem Jahr im Vereinsheim des TV Kapellen. Seitdem hat sich die ehrgeizige Truppe zehnmal getroffen, um die konkreten Ziele zu formulieren und die weiteren Schritte festzulegen. „Wir wollen eine Verbesserung des ÖPNV mit einer Anbindung ans Zentrum“, sagt Klaus Schulz klipp und klar.

Neuer Bürgerbus in Moers soll zwischen 8 und 19 Uhr durchgängig fahren

Zwischen 8 und 19 Uhr soll der Bürgerbus durchgehend fahren und dafür einen geregelten Fahrplan und auch eine eigene Linienführung bekommen. Dazu befinde man sich in einem guten und regelmäßigen Austausch mit der Niag und der Stadt, so Schulz. Eine Konkurrenz zu einer Niag-Linie möchten Schulz und Mitstreiter Jürgen Kohl nicht, aber: „Der Bedarf ist da.“

Das hätten sie aus den Gesprächen im Rahmen der Fragebogenaktion in den drei Stadtteilen mitgenommen. Vor rund vier Wochen hat die Initiative insgesamt 2600 Fragebögen nach dem Zufallsprinzip an die Bürger in Vennikel, Holderberg und Kapellen verteilt. „600 Bögen haben wir zurückbekommen“, sagt Jürgen Kohl zufrieden.

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Die Antworten auf diesen Fragebögen wertet derzeit das Planungsbüro BVS Rödel & Pachan aus Neukirchen-Vluyn aus, das auch die potenzielle Linienführung für den neuen Bürgerbus ausarbeitet. Erste Ergebnisse sollen am Dienstag 31. März vorgestellt werden. Dann lädt die Initiative „Bürger fahren Bürger“ alle Kapellener, Vennikeler und Holderberger Bürgerinnen und Bürger um 19 Uhr zum Informationsabend ins evangelische Gemeindezentrum an der Bendmannstraße 5 ein. Danach hofft die Initiative auf die nötige Resonanz, um das Bürgerbus-Projekt an den Start bringen zu können. Das bedeutet: Gründung eines Vereins und Fahrerakquise. Für den Anfang seien mindestens 25 ehrenamtliche Fahrer notwendig, sagt Klaus Schulz.

Wer bereits jetzt Interesse daran hat, als Fahrer für den Bürgerbus bereit zu stehen, kann sich an Klaus Schulz unter oder an Bernd Roloffs unter wenden.