In Neukirchen-Vluyn hat es wieder eine große Gruppe zum Teil stark betrunkener Jugendlicher gegeben. Das ist nicht lustig. Eine Lösung muss her.
Karneval soll lustig sein. Niemand möchte sich in diesen Tagen als Spaßbremse hervortun. Aber ist es wirklich lustig, einer betrunkenen Menge junger Menschen beim zum Teil mühevollen Dahintorkeln im Rosenmontagszug zuschauen zu müssen? Eher nicht.
Eltern besuchen mit ihren Kindern den Zug, um sich die vorbeirollenden Wagen und kostümierten Jecken anzuschauen und um möglichst viel Kamelle einzufangen. Nun soll natürlich auch den Jugendlichen nicht die Freude an der Traditionsveranstaltung genommen werden.
Aber: Wenn deren Verhalten dazu führt, dass womöglich gar über den Fortbestand des Zuges nachgedacht werden muss, läuft etwas schief. Vielleicht wäre es ein erster Schritt, diese schwierige Fußgruppe ganz ans Ende zu setzen, wie Präsident Jörg Thiem sagt. Mit einer großen Lücke zum letzten Wagen. Wenn nach diesem die Zuschauer bereits im Aufbruch begriffen sind, fehlt die Aufmerksamkeit für das folgende jugendliche Gegröle. Könnte ja sein, dass es dann für diese Gruppe selbst nicht mehr so lustig ist, sturzbetrunken mitzulaufen.