Neukirchen-Vluyn. Die SPD will einen Busbahnhof in Neukirchen-Vluyn und hat einen Standort im Auge. Einen Vorschlag der Stadt will sie nicht. Die sieht das anders.

Die Prüfung, am Springenweg eine Buswendeschleife einzurichten, möchte die SPD-Fraktion nicht weiterverfolgen. Diese Möglichkeit hatte der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann in der jüngsten Sitzung des zuständigen Fachausschusses als Alternative zum SPD-Vorschlag am Vluyner Bahnhof genannt. Nun hat sich die SPD am Ort selbst einen Eindruck von den Gegebenheiten verschafft.

„Dabei erschloss sich die Praktikabilität und somit die Sinnhaftigkeit nicht“, teilen die Sozialdemokraten mit. Als Ergebnis empfiehlt die Fraktion nun, keinerlei Personalkapazitäten in eine weitere Überprüfung zu binden und den Vorschlag zu verwerfen.

Als einen Grund nennt Fraktionsvize Richard Stanczyk: „Es würden bei dieser Lösung ein deutliches Wirrwarr und Mehr an Fahrstrecke durch Vluyn entstehen. Das kann weder ökologisch, noch verkehrstechnisch und schon gar nicht fahrplanmäßigvertretbar und gewollt sein.“

Und sein Fraktionskollege Günter Zeller ergänzt: „Außerdem müsste ein Teil der Grünfläche am Springenweg entlang des Kendels geopfert werden, wohingegen hinter dem Bahnhof eine Brachfläche zur Verfügung stünde.“

Aus Sicht des Technischen Beigeordneten hat der Wunsch der SPD zunächst keine Auswirkungen. „Wir haben einen ganz normalen Prüfauftrag“, sagt Ulrich Geilmann auf NRZ-Nachfrage. In den Gesprächen mit der Niag werde man sehen, welche Lösung das Unternehmen bevorzuge.

Zudem gehe es auch um eine Klärung, wer der Kostenträger sei, wer der Planungsträger und ob es eine Förderung geben könne. Auch darüber, ob am Springenweg die Grünfläche wegfällt, wenn dort die Wendeschleife eingerichtet wird, müsse man reden.

„Im Stadtentwicklungsausschuss ist ein Vorgehen besprochen worden. Daran sollten sich jetzt alle halten“, meint der CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Nacke. Der Sprecher der CDU im Stadtentwicklungsausschuss, Thomas Stralka, kann das Anliegen der SPD grundsätzlich nachvollziehen, wie er der NRZ sagte.