Neukirchen-Vluyn. Die Stadt Neukirchen-Vluyn hat die Kooperation mit dem Tierschutzverein Moers und Umgebung verlängert. Es gibt dabei eine neue Komponente.
Die Stadt Neukirchen-Vluyn und der Tierschutzverein Moers und Umgebung haben ihre Kooperation im Rahmen einer Ausschreibung für zunächst drei Jahre verlängert. Das heißt, dass auch fortan die Fundtiere aus der Bindestrich-Stadt in das Moerser Tierheim gebracht werden. Bürgermeister Harald Lenßen bezeichnete den Verein am Dienstag bei einem Besuch im Tierheim als „verlässlichen Partner“. Die Vereinsführung lobte er als „weitsichtig“.
Etwa 60 Fundtiere sind es pro Jahr, die aus Neukirchen-Vluyn in der Einrichtung am Peschkenhof untergebracht werden. 2019 waren das sieben Hunde, 34 Katzen und 16 Kleintiere, sagte die Stadtsprecherin Sabrina Daubenspeck.
Roberto Sonfeld, der Leiter des Ordnungsamtes, wies auf die Kriterien der Ausschreibung hin. Das seien neben dem Preis unter anderem der Radius gewesen, in dem sich das Tierheim befinden muss, sowie tierrechtliche Aspekte, die die Haltung und Pflege der Vögel, Fellnasen, Vierbeiner und dergleichen betrifft. Es habe drei Bewerbungen gegeben, alle aus dem regionalen Umfeld.
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Peter Kuhnen, der Vorsitzende des Tierschutzvereins, äußerte seine Freude über die weitere Zusammenarbeit, die es seit mehr als 20 Jahren gebe. „Wir mussten die Leistung erweitern“, sagte Kuhnen. Neu ist eine 24-Stunden-Rundum-Erreichbarkeit. Das stellt der Tierschutzverein über die Zusammenarbeit mit der Tierrettung Schütz sicher. Zwischen 8 und 18 Uhr ist der Verein erreichbar, danach übernimmt der Dienstleister, die Telefone sind umgestellt. Morgens sei dann einer der ersten Blicke der in den Einsatzzwinger, heißt es.
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Der Tierschutzverein hat schon das nächste Projekt geplant: Das kleine Hundehaus wird umgebaut, dort soll es künftig eine neue Quarantänestation geben, auch die Einsatzzwinger werden modernisiert. Kosten: rund 120.000 Euro. In den nächsten zwei Monaten entscheidet sich, ob der Verein eine Förderung bekommt.