Kamp-Lintfort. In der Prioritätenliste für städtische Gebäude in Kamp-Lintfort stehen das Schulzentrum Kamper Dreieck und das neue Rathaus ganz oben.

Nichts geringeres als „die Bibel der Gebäudewirtschaft“ nannte Kamp-Lintforts Beigeordneter Martin Notthoff das Teilkonzept Liegenschaften und Portfoliomanagement, das sich innerhalb des Klimaschutzkonzeptes mit den städtischen Gebäuden beschäftigt. Einen entsprechenden Sanierungsfahrplan stellte jetzt das beauftragte Ingenieurbüro Gertec aus Essen im Umwelt- und Klimaschutzausschuss vor.

Demnach sollen das neue Rathaus und das Schulzentrum Kamper Dreieck beim energetischen Umbau der städtischen Liegenschaften die höchste Priorität erhalten. Zwar sind die Investitionskosten bei beiden Objekten mit rund 3,9 Millionen Euro (Schulzentrum) und 3,7 Millionen (Neues Rathaus) am höchsten, dafür versprechen sie aber nach dem energetischen Umbau die größten Einsparpotenziale. Allein beim Schulzentrum könne man dadurch mehr als 100.000 Euro pro Jahr einsparen, sind sich die Experten von Gertec sicher.

Die Bürger in Kamp-Lintfort sollen beteiligt werden

In die mittlere Kategorie seiner Prioritätenliste sortiert das Ingenieurbüro unter anderem die Grundschule Pappelsee Montplanetstraße, die Ernst-Reuter-Schule, die Ebertschule und die beiden Kindertagesstätten an der Sudermannstraße und an der Kattenstraße ein.

Beigeordneter Martin Notthoff nannte die Präsentation im Ausschuss den „Startschuss“. Bis zum 21. Februar können die Fraktionen nun Korrekturen und Änderungswünsche für die weitere Beratung nennen, die am 24. März im Haupt- und Finanzausschuss fortgesetzt werden soll. Nach Möglichkeit soll dann bereits ein Empfehlungsbeschluss über die Endfassung für den Rat formuliert werden, der des Klimaschutzteilkonzept bereits eine Woche später, am 31. März, final beschließen soll.

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Gleiches gilt für das Teilkonzept „Klimafreundliche Mobilität“, das sich mit der Verkehrssituation in Kamp-Lintfort in all seinen Facetten beschäftigt und entsprechende Klimaschutzziele formuliert. Vorher soll aber auch die Bevölkerung einbezogen werden. Im März ist laut Verwaltung eine Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung geplant. Der genaue Termin dazu wird noch bekanntgegeben.