Kamp-Lintfort. Deutsche und Niederländer machen auf der Landesgartenschau gemeinsame Sache. Gezeigt werden technische Neuerungen – und die „präzise Kartoffel“.

Wie kann neue Technik Landwirtschaft und Gartenbau verbessern, gibt es neue Produktideen und wie können deutsche und niederländische Unternehmen besser zusammenarbeiten und neue Geschäftsmodelle entwickeln? „Alles im grünen Bereich – we werken samen“ ist der gemeinsame Ausstellungsbeitrag verschiedener deutscher und niederländischer Organisationen auf der Kamp-Lintforter Landesgartenschau überschrieben, der Antworten auf diese und weitere Fragen liefern will.

Über ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Interreg-Projekt fanden sich 2017 die IMBSE, der Verein Agrobusiness Niederrhein und auf niederländischer Seite die Fachhochschule HAS, das Zone.College, das Citaverde College und das Huis van de Brabantse Kempen unter dem Titel „Regional Skills Labs“ zusammen. Ziel des Netzwerks: technische Innovationen im Agrobusiness und neue Produktentwicklungen im Nahrungsmittelbereich gemeinsam mit lokalen und regionalen Unternehmen auszuprobieren und zu etablieren. Im Vordergrund steht dabei die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Wissenstransfer.

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Auf dem Laga-Gelände wird es dazu auf 100 Quadratmetern einen Pavillon geben, dazu einen grünen „Meeting Point“ mit Sitzbänken und Bäumen. Im Mittelpunkt steht Informationsvermittlung, etwa über Touch Screens. Vorgestellt wird unter anderem auch ein neues Businessmodell, das Bauern den Direktverkauf an Konsumenten erleichtern soll. Genauso soll es aber auch Aktionen geben, bei denen neue Produkte verköstigt werden können. Zum Beispiel die „präzise Kartoffel“ – einen Erdapfel, der mit sogenannter „präziser Landwirtschaft“ erzeugt wurde – Landwirtschaft, die mit möglichst sparsamen Ressourcen optimale Erträge erzielt. Hauptaktionstag ist der Eureogionale Groendag am 17. Juni.

Laga-Geschäftsführer Heinrich Sperling freut sich über den grenzüberschreitenden gemeinsamen Beitrag. Der sei in dieser Form für ihn „eine Premiere“.