Kamp-Lintfort. Der Ausbau des Pumpenhauses zum kleinen Bergbau-Museum läuft. Auf die Kumpel der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition wartet viel Arbeit.
Die Umbauarbeiten für das Zentrum für Bergbautradition am Schirrhof laufen nach Plan: „Das Pumpenhaus ist baulich so weit fertig, aktuell wird die Ausstellung produziert“, sagte Dezernent Christoph Müllmann am Mittwochabend auf der Mitgliederversammlung der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition.
Auch auf dem Außengelände geht es sichtbar voran: Nach den Tiefbauarbeiten in den letzten Wochen sind die Durchbrüche in der ehemaligen Remise fertig, die zugemauerten Bögen wieder freigelegt. Die Bergbaugeräte, die als Museumsexponate auf dem Außengelände vor Pumpenhaus und Lehrstollen ausgestellt werden, sind zum großen Teil bereits entrostet, neu lackiert und mit einer Wachsschicht konserviert.
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Nahezu perfekt hat die Fördergemeinschaft die ersten Phasen des Umzugs in die neuen Vereinsräume bewältigt: „Bei dem, was wir stemmen können, sind wir zu 96 Prozent fertig“, berichtete der Vorsitzende der Fördergemeinschaft, Norbert Ballhaus. Es sei gut, dass nun alles am Schirrhof zusammengeführt werde: „Das wird toll!“
Mini-Museum in den Vereinsräumen
Die Vereinsräume im Schirrhof sind so gut wie fertig – allerdings fehlen noch Heizung und Wasseranschluss, die Anschlüsse werden aus logistischen Gründen erst im Frühjahr gelegt, wenn auch der Kita-Umbau so weit vorbereitet ist.
In den neuen Räumlichkeiten ist genügend Platz für Literatur-Archiv, das Foto- und Film-Archiv, ein Konferenz- und Gruppenzimmer, Büro und einen kleinen Museumstrakt im 74 Quadratmeter großen Flur. Dort werden unter anderem Bildtafeln, geologische Exponate, Münzen und die 300 Exemplare umfassende Grubenlampensammlung des Vereins zu sehen sein.
Schränke und Vitrinen sind bereits aufgebaut, jetzt müssen sie nur noch befüllt werden: Noch lagern die Schätze in 500 Kartons verpackt im Knappenheim, im März sollen sie dann in die neuen Vereinsräume transportiert und ausgepackt werden.
Das Zentrum für Bergbautradition solle neben dem Green Fab Lab, und der Spiel- und Tieroase einer der drei Besonderheiten der Kamp-Lintforter Landesgartenschau werden, sagte Laga GmbH-Prokurist Andreas Iland, der die Vereinsmitglieder in Sachen Laga auf den Stand der Dinge brachte: „Der Bergbau wird während der Laga erlebbar sein.“
Dafür dürfte auch der neu angelegte Spielplatz sorgen, auf dem vor allem die an die beiden Fördertürme angelehnten Spielgeräte herausstechen.
Termine: Die ursprünglich für Mai geplante Landeskirchschicht zur Laga in Kamp-Lintfort ist auf den 13. September 2020 verschoben. Am 4. Dezember wird um 17 Uhr die Barbaramesse in St. Josef gefeiert, anschließend geht es um 18 Uhr zur Barbarafeier ins Josef-Jeurgens-Haus.