Moers. Mit einer Galasitzung startete die KG Elfenrat Moers-Eick in die neue Karnevalssession. Für Lacher sorgte unter anderem Jüppi aus Kleve.

„Hoppeditz“-Erwachen wird ja eigentlich erst am 11.11. gefeiert. Doch mit einer Galasitzung startete die KG Elfenrat Moers-Eick bereits am Samstag im Enni Sportzentrum in die neue Karnevals-Session. Dazu hatte die 110 Mitglieder zählende Karnevalsgesellschaft, die im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiern konnte, wieder ein attraktives Programm auf die Beine gestellt.

Frühaufsteher: Die KG Elfenrat Moers-Eick.
Frühaufsteher: Die KG Elfenrat Moers-Eick. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Los ging es mit der Verleihung des Verdienstorden mit Gold und Brillanten für Brunhilde Likar, der höchsten Auszeichnung, die der deutsche Karneval zu vergeben hat. „Bruni“ Likar ist das einzige noch lebendes Gründungsmitglied der KG und seit über 50 Jahren mit großem Einsatz dabei.

Aktive Mitglieder kennzeichnen auch sonst das Leben des karnevalistischen Vereins: „Besonders stolz sind wir auf unsere drei Tanzgarden, rund 40 Mädchen und Frauen, die für ihre Auftritte nicht nur zum Teil die Kostüme selbst genäht, sondern auch seit vielen Wochen eifrig trainiert haben“, freute sich Präsident Jörg Thiel über das Engagement aus den eigenen Reihen: Die „Schnuckis“, 16 Mädels zwischen 12 und 16 Jahren, denen das Tanzen offenbar bereits in die Wiege gelegt war, „Expressive“, eine Showtanztruppe mit viel Rhythmus, Akrobatik und phantastischer Verkleidung sowie die „Elfengarde“ in ihren blau-weißen Kostümen.

Schade, dass alle wegen zeitweiser Aussetzer der Begleitmusik nur einen Teil ihres Könnens zeigen konnten.

Es war ein gelungenes Programm

Für die richtige Karnevalsstimmung sorgten dazu Dietmar als echter „kölscher Jung“, Jüppi, ein Humorist aus Kleve, mit vielen aus dem Leben gegriffenen Pointen, und Stimmungssänger Willi Girmes aus Goch, der das Publikum beim Mitsingen, Schunkeln und einer Polonaise sämtlich von den Stühlen holte. Ein weiteres Highlight war der Auftritt der „Koelemoeters“, einer 18-Köpfe starken Blaskapelle aus dem niederländischen Maasbree, die den Saal mit schmissigen Schlagermelodien zum Kochen brachte.

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Den letzten Höhepunkt im Showprogramm setzten die „Nicodamions“, 23 junge Frauen des TSG Rheinhausen, die in ihren rot-glitzernden Kostümen ein exotisches Feuerwerk entfachten.

Insgesamt ein gelungenes Programm, das sich auch das designierte Grafschafter Prinzenpaar Alfred I. und Mareike I. nicht entgehen ließ. Allerdings noch in Zivil, denn die offizielle Proklamation findet erst am 16. November im Kulturzentrum Rheinkamp statt. Locker durch den Abend führte Vizepräsident Klaus Likar, der sich auch durch die Tücken der Technik nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Das diesmal besonders passende Motto des Abends lieferte übrigens Jüppi: „Liebe Leute, lasst euch sagen, das Leben ist nur mit Humor zu ertragen.“