Der Rat hat beschlossen, dass die ehemalige Dörpfeldschule Neukirchen-Vluyn eine Flüchtlingsunterkunft bleibt. Zur Diskussion stand ein Verkauf.

Die CDU mag den Gestaltungswillen bei den anderen Fraktionen vermissen. Mit Blick auf die Beibehaltung der Dörpfeldschule als Flüchtlingsunterkunft hat der Rat der Stadt aber sehr richtig entschieden. Und das hat nichts mit mangelndem Gestaltungswillen zu tun.

Vielmehr geht es darum, geflüchtete Frauen und Kinder nicht als Verfügungsmasse zu behandeln und sie nicht räumlichen Bedingungen auszusetzen, die nach Flucht- und womöglich Gewalterfahrungen kaum förderlich sein dürften. Die Flüchtlingshilfe der Grafschafter Diakonie hat eine deutliche Einschätzung der Lage gegeben.

Dass sich die Stadt intensiv mit der Frage befassen muss, wie sie eine ausreichende Zahl an Kindergartenplätzen schafft, ist selbstverständlich. Die Idee, eine Kita in räumlicher Nähe zur Grundschule zu errichten, klingt durchaus naheliegend. Allerdings zeigt der Vorschlag der Grünen, dass man sich dazu nicht vom Nutzungszweck der Dörpfeldschule verabschieden muss.