Moers. Die Nachtabschaltung der Moerser Straßenlaternen ist seit ihrer Einführung umstritten. Jetzt gibt es einen starken Befürworter von „Licht an“.
Kommt für die Nachtabschaltung der Moerser Straßenlaternen das Aus? Die Parole „Licht an“ in allen Nächten und der ganzen Stadt hat jetzt einen starken Befürworter. Kein Geringerer als der Vorstand der Enni Stadt & Service empfiehlt der Politik, die viel diskutierte Nachtabschaltung zurückzunehmen.
Seit 2015 werden die meisten der rund 8000 Laternen in Moers nachts – außer an Samstagen und Sonntagen – zwischen 1 und 3.30 Uhr ausgeschaltet. Die Maßnahme war damals als Beitrag zur Sanierung des städtischen Haushalts vorgesehen. Tatsächlich sanken die Stromkosten um 25 Prozent, die Stadt sparte 2015 rund 150.000 Euro.
Einspareffekt sinkt durch die Umrüstung auf LED
Inzwischen hat Enni einen großen Teil der Leuchtpunkte auf LED umgerüstet, die wesentlich weniger Energie verbrauchen. Folge: Der Einspareffekt durch die Nachtabschaltung schrumpft auf der Kostenseite mehr und mehr.
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Enni rechnet damit, dass der Unterschied zwischen „Licht aus“ und „Licht an“ im Jahr 2020 nur bei 50.000 Euro im Jahr liegen wird – und die LED-Umrüstung geht weiter. Durchgängig brennende Laternen, so der Enni-Vorstand, würde zudem das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung verbessern. Die Entscheidung, ob die Nachtabschaltung rückgängig gemacht wird, fällt der Rat.