Moers. Forscher aus Duisburg und das Museumsteam möchten mehr über Kultur und Entwicklung am Niederrhein wissen. Der Vertrag hat eine Vorgeschichte.

Das Grafschafter Museum in Moers und die Universität Duisburg-Essen haben am Montag eine Einjahrespartnerschaft unterzeichnet. Beide Institutionen möchten voneinander lernen und profitieren.

Genauer gesagt schließt das Museum den Vertrag mit dem Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) an der Universität. Die Zusammenarbeit ist nicht neu, wie Museumsleiterin Diana Finkele am Montag im Rittersaal des Schlosses sagte: „Schon 2008 zum einhundertjährigen Bestehen des Museums haben Forschende der Universität ihre Ergebnisse vorgestellt.“ Finkele wies auch auf das Schlosstheater Moers hin, das vergangenes Jahr zusammen mit der Duisburger Professorin Gaby Herchert unter anderem eine Nibelungen-Lesung inszeniert hatte.

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Professor Ralf-Peter Fuchs vom Institut möchte mit der neuen, auf ein Jahr angelegten Partnerschaft „den Niederrhein in den Blick nehmen“, vom Museumsteam lernen und selbst Impulse setzen. Für ihn ist der Niederrhein „eine Region, in der Internationalität heute gelebt wird“. Wie genau sich die Partnerschaft auf Zeit gestaltet, wollen Museum und Institut jetzt definieren. Fest steht, dass beide Seiten örtliche Geschichtsvereine wie etwa den Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in ihre Vorhaben einbinden möchten.

Für Professor Thomas Spitzley, Prorektor der Universität Duisburg-Essen, ist die Partnerschaft auch eine wichtiger Schritt zur Vernetzung mit dem Niederrhein. Zudem würden auch Studierende mit in die Forschungen einbezogen.