Kamp-Lintfort. Nach der Beschlagnahmung von 136 verwahrlosten Hunden hat die Tierherberge Kamp-Lintfort die ersten ihrer 29 aufgenommenen Hunde vermittelt.

Glückliches Ende einer traurigen Geschichte: Die ersten der 136 in der Eifel beschlagnahmten Hunde konnten in ein neues Zuhause umziehen. Einer der Hunde ist Lucy, die in Köln ein neues liebevolles Heim gefunden hat. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hatte in seiner Tierherberge in Kamp-Lintfort 29 der verwahrloste Tiere aufgenommen und zunächst gesund gepflegt und aufgepäppelt. Laut einer Mitteilung der Tierherberge haben sich alle 29 Vierbeiner dank ärztlicher Versorgung und liebevoller Betreuung zu lebensfrohen Tieren entwickelt und werden vermittelt.

Das Veterinäramt in der Eifel hatte die 136 Hunde - hauptsächlich Berner Sennhunde und Pudel - beschlagnahmt, die umliegenden Tierheime hatten jedoch nicht mehr so viele Kapazitäten, um die völlig verwahrlosten Tiere aufzunehmen. Die 136 Hunde befanden sich in einem Haus, viele von ihnen einzeln in Transportkisten oder Kaninchenkäfigen eingesperrt. Sie waren verdreckt, vollgekotet und das, was von dem Fell noch übrig war, war stark verfilzt. Alle litten unter starkem Parasitenbefall, hatten entzündete Augen oder wunde Hautstellen. Die 29 Hunde in der Tierherberge Kamp-Lintfort wurden sofort nach der Ankunft tierärztlich versorgt und anschließend gewaschen und gepflegt. Dann wurden sie aufgepäppelt, die Tierpfleger gönnten ihnen viel Ruhe, damit sie zu Kräften kommen konnten. Ende August konnte nun mit der Vermittlung der Hunde begonnen werden. Bei der Vergabe wurde laut Tierherberge strikt darauf geachtet, dass die Hunde zu den Lebensgewohnheiten und -umständen der jeweiligen Interessenten passen. Für die Hunde sollen die bestgeeigneten Plätze gefunden werden.