Kamp-Lintfort. Nach einem Jahr der Umgestaltung führt die Große Goorley auf dem Laga-Gelände wieder Wasser. Mitte Oktober soll auch das Quellbauwerk fertig sein.
Die Bauarbeiten der Lineg zur naturnahen Umgestaltung der Großen Goorley auf dem Laga-Gelände gehen nach einem Jahr Bauzeit dem Ende entgegen. Ende der letzten Woche wurden zunächst die Grundwasser-Pumpanlagen Halde Norddeutschland sowie Friedrich Heinrich 2 und 3 abgeschaltet. Während dieser Zeit wurden querende provisorische Überleitungen aus dem Gewässer entfernt und die Kreuzungsbereiche des Gewässerverlaufs gestaltet. Die Pumpanlagen gingen dann am Freitag wieder in Betrieb.
Während einer Übergangszeit für etwa zwei Monate wird das Wasser in dem Bereich der ehemaligen Kläranlage in die Große Goorley eingeleitet. Mitte Oktober soll das neue Quellbauwerk an der Ringstraße / Einmündung Wilhelminenstrasse unter Federführung der Stadt Kamp-Lintfort fertiggestellt sein. Das Wasser der Grundwasserpumpanlage Halde Norddeutschland wird dann über das neu verlegte Teilstück der Druckrohrleitung, von der Kattenstraße bis zum neuen repräsentativen Quellort, in das Gewässer eingeleitet.
Die Große Goorley wird ihre Funktion als ableitendes Gewässer behalten. Allerdings werden das Grundwasser von der Halde Norddeutschland sowie weiteres Grundwasser von Friedrich Heinrich zunächst in speziellen Anlagen gereinigt und dann zusammen mit dem Regenwasser des Zechengeländes in die Große Goorley geleitet. Nahe der Friedrichstraße wurde eine Sohlgleite errichtet wurde. Damit wird künftig gewährleistet, dass Fische und Kleinstlebewesen die Große Goorley hinaufwandern können. Die Bepflanzung, die bereits in Teilen erfolgt ist, musste teilweise wegen der Trockenheit erneuert werden. Ein Bewässerungssystem soll nun dafür Sorge tragen, dass die jetzt eingesetzten Bäume und Sträucher sowie das Saatgut angehen und die Gewässerränder begrünen.