Neukirchen-Vluyn. Zum 4. Mal haben sich beim Porsche-Kaffeeklatsch Neukirchen-Vluyn Liebhaber der Marke getroffen. Die Initiatoren streben einen neuen Rekord an.
„Die Marke ist einfach toll, der Mythos Porsche. Jeder Junge träumt davon, einmal einen Porsche zu fahren“, sagt Dirk Menzel, Pächter des Averdunkshofs in Neukirchen-Vluyn. Seit 2016 findet der Porsche Kaffeeklatsch am letzten Wochenende im Juli am Averdunkshof statt.
Gemeinsam mit Achim Fischer stellt Menzel die Veranstaltung seitdem auf die Beine. „Achim kam auf mich zu und sagte wir sollten es einfach mal probieren und mittlerweile hat sich das Treffen etabliert“, so Menzel. Er selber ist nicht nur Pächter des Lokals, sondern auch Koch und hat hinter dem Grill im Biergarten alle Hände voll zu tun.
Bis zu 600 Besucher werden erwartet
„Ich bin sehr zufrieden. Über den Tag verteilt sind um die 500 bis 600 Besucher da, trotz des mäßigen Wetters.“ Boxster, 911, Macan, Panamera, Cayenne – alle möglichen Porsche-Modelle haben sich auf dem Parkplatz vor dem Averdunkshof und auf der großen Wiese am Biergarten eingefunden. Es sind sowohl Baujahre aus den 1970er-Jahren dabei, als auch die neuesten Modelle.
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Bei der Farbauswahl dominieren schwarz, grau und rot, aber auch Exoten in neongrün, orange metallic oder türkis stehen zur Schau. Initiator Achim Fischer fährt seit fünf Jahren einen Porsche 911, das populärste Modell, sagt er. „Es war schon immer mein Traum und den habe ich mir erfüllt. Porsche ist einfach ein Kult-Auto und ein Spaß-Faktor, genau wie ein Motorrad“, erzählt Fischer. „In der Unterhaltung ist es gar nicht so teuer, wie man denkt. Der Benzinverbrauch kostet natürlich, aber da kommt es auch drauf an, wie man fährt.“
Im letzten Jahr zählten die Veranstalter rund 250 Autos. „Wir hoffen, dass wir dieses Mal die 300 knacken. Ein wahrer Liebhaber ist auch Ralf: „Unter Porschefahrern duzt man sich.“ Sein Porsche 911 GT3 RS in türkis-schwarz ist bereits der siebte. „Die anderen habe ich aber nicht mehr alle. Ich habe immer einen alten und einen neuen.“
Das neuste Exemplar kostet so viel wie ein Einfamilienhaus und hat über 500 PS. Die Leidenschaft zu Porsche entwickelte sich vor 15 Jahren, als Ralf in England lebte. „Ich habe mir damals aus Vernunft einen Cayenne gekauft, weil er praktisch ist und einen geringen Wertverlust hat. Dann habe ich aber im Porsche-Center die Sportwagen gesehen und fand diese dann viel schöner als den Cayenne.“
Da war es um ihn geschehen. Ein paar Mal im Jahr fährt der Motorsportfan mit auf eine Rennbahn. „Das mache ich einfach zum Spaß und damit man fühlt, wofür das Auto eigentlich gemacht ist.“ Die Leidenschaft liegt in der Familie – seine Frau fährt einen dunkelblauen Porsche. Porsche-Kollege Dirk, ist auch vom Motorsport-Fieber infiziert. „Warum Porsche? Porsche sind einfach die pursten Sportwagen“, sagt der Cayman-Fahrer.