Moers. Das neue Restaurant „Tristan“ in der Altstadt von Moers steht für Sauerbraten, Tafelspitz, Hochzeitssuppe und Co. Doch die Küche kann noch mehr.

Liebhaber traditioneller deutscher Küche haben in der Altstadt einen neuen Anlaufpunkt: Das „Tristan“ an der Kirchstraße 38 serviert seit einigen Tagen Sauerbraten und Tafelspitz, Hochzeitssuppe und originales Wiener Schnitzel.

Inhaber Ingo Holl (links) und Chefkoch Josef Pavosevic auf der Terrasse des „Tristan“.
Inhaber Ingo Holl (links) und Chefkoch Josef Pavosevic auf der Terrasse des „Tristan“. © FUNKE Foto Services | Foto: Ulla Michels

Inhaber ist Ingo Holl. Der 44-Jährige hat zuvor die „Vluyner Stuben“ geleitet und sich mit dem „Tristan“ erstmals selbstständig gemacht. Er schätze durchaus mediterranes Essen, sagt Holl: „Aber deutsche Küche war in Moers eine Marktlücke. Die wollen wir füllen.“ Nur auf den ersten Blick wundert es, dass er dafür einen gebürtigen Kroaten als Küchenchef verpflichtet hat.

Doch Josef Pavosevic, bislang in gleicher Funktion im Restaurant des Xantener Hotels Van Bebber tätig, brachte auch dort diese Gerichte auf den Tisch und ist insofern mit Himmel und Äd und Co. bestens vertraut.

Pavosevic, der vor seinem Engagement in Xanten acht Monate einen russischen Milliardär auf dessen Yacht bekochte, „kann“ allerdings auch den Inbegriff der amerikanischen Küche: Ein Jahr arbeitete er in einem der besten Steak-Restaurants Amerikas im Bundesstaat Colorado, berichtet er. An der Kirchstraße gart der 29-Jährige auf dem Lavasteingrill neben Rump- und Rib-Eye-Steak auch 900-Gramm-Tomahawk-Steaks: „Ein Kunde hat das alleine geschafft“, versichert Ingo Holl.

Er und Pavosevic vergessen freilich nicht Vegetarier und Veganer. Für sie stehen beispielsweise Maultaschen mit Pilzen in Salbeibutter und Safran-Risotto mit Zucchini und Rucolachips auf der Karte. Dabei betont Josef Pavosevic, dass es keine „Fertigteile“ in den Speisen gibt: „Wir machen alles selbst und alles frisch.“ Die Stammkarte ergänzt er immer wieder durch eine saisonale Karte. Die Küche steht durchgängig täglich von 12 bis 23 Uhr zur Verfügung.

Auf der Weinkarte dominieren deutsche Weine, dazu kommen einige rote Spanier und Italiener. Holl mixt zudem Cocktails und hat bei den Aperitifs eine Vorliebe für Gin. Gezapft wird Radeberger Pilsener.

Ingo Holl hat die früheren Räume der „Galerie“ komplett sanieren und umbauen lassen. Küche und Theke sind neu, die Decke ist niedriger, die Wände sind bordeauxrot und schwarz-anthrazit. 48 Plätze bietet das „Tristan“ drinnen. Eine Terrasse befindet sich unmittelbar am Haus, eine zweite wird gegenüber am Gänsebrunnen entstehen.

Mehr über auf www.facebook.com Tristan Moers