Kamp-Lintfort. Der SPD-Landtagsabgeordnete aus Kamp-Lintfort René Schneider hofft, dass die CDU-Abgeordnete Charlotte Quik doch noch gegen den LEP stimmt.

Der SPD Landtagsabgeordnete René Schneider appelliert an seine CDU-Kollegin Charlotte Quik, am Freitag doch noch gegen den Landesentwicklungsplan (LEP) zu stimmen, um eine Ausweitung der Auskiesungsflächen im

Hatte zuletzt öffentlich geäußert für den Landesentwicklungsplan und damit für die Ausweisung von Kiesabbaugebieten im Wickrather Feld zu stimmen: Charlotte Quik (CDU).
Hatte zuletzt öffentlich geäußert für den Landesentwicklungsplan und damit für die Ausweisung von Kiesabbaugebieten im Wickrather Feld zu stimmen: Charlotte Quik (CDU). © JABA | Jana Bauch

Kreis Wesel zu verhindern. „Wenn der LEP trotz aller Proteste so abgenickt wird, muss die Planungsbehörde später mindestens 300 Hektar zusätzliche Fläche zur Auskiesung bereitstellen. Unsere niederrheinische Heimat werden wir danach kaum wiedererkennen“, sagt Schneider. Weil der neue LEP vorsieht, dass Versorgungssicherheit mit Kies und Sand für 25 statt für 20 Jahre sichergestellt sein muss, bleibe den Planern bei der Umsetzung der Landesvorgaben später nichts anderes übrig, als auf weitere Flächen zuzugreifen.

„Diese 300 Hektar haben dann diejenigen zu verantworten, die am Freitag im Landtag für eine Entfesselung der Kiesindustrie stimmen“, so der SPD-Abgeordnete und wirbt für einen Entschließungsantrag seiner Fraktion, der dies noch in letzter Minute verhindern will. Denn aus seiner Sicht könne die Situation nur so gerettet werden. Abgrabungskonferenzen, bei denen sich alle Beteiligten künftig auf einzelne Flächen einigen sollen, griffen dagegen ins Leere. „Das Land fordert so viel neuen Kies und Sand, dass es dafür keine unumstrittenen Abbauflächen mehr gibt.“ Schneider hofft, dass es mit der Stimme von Charlotte Quik dazu nicht kommen wird.