Kamp-Lintfort. Die Helfer der Kamp-Lintforter Tafel freuen sich über einen durch Spenden finanzierten Sprinter. Der Vorteil: Das Fahrzeug kann mehr laden.

Die Tafel Kamp-Lintfort und ihre Nutzer freuen sich über einen neuen spendenfinanzierten „Sprinter“. Das alte Fahrzeug schaffte es zwar noch über den TÜV. Ersatz für den etwa zehn Jahre alten Transporter war trotzdem dringend nötig, weil zum Beispiel die Kühlung nicht mehr gut funktionierte. „Bestimmte Lebensmittel konnten wir bei unseren Touren daher nicht mehr abholen“, sagt Frank Saworowsky.

Zusammen mit seinem Kollegen Wilfried Hahn engagiert er sich ehrenamtlich als Fahrer für die Tafel Kamp-Lintfort der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers. Gemeinsam mit vier weiteren Kollegen fahren sie in Sechs-Stunden-Touren täglich Supermärkte und Bäckereien in Kamp-Lintfort und Umgebung ab. Sie schichten die an den Laderampen bereitgestellten Lebensmittel in die Tafelkisten. In der Einrichtung an der Friedrich-Heinrich-Allee liefern sie diese ab. Dort platzieren sie ihre ehrenamtlichen Kollegen, die sich um die Ausgabe der Lebensmittel an die Tafelkunden kümmern, in den Regalen.

Ohne Unterstützung wäre Neuanschaffung nicht möglich gewesen

Verkaufsleiter Hans-Peter Dilly aus der Mercedes-Niederlassung Duisburg freute sich über den Besuch von der Tafel: „Wir sind stolz darauf, so ein bedeutsames Projekt wie die Tafel zu unterstützen und damit etwas Gutes zu tun.“ Das Unternehmen übernahm zusammen mit dem Lidl-Pfandspendenprojekt zugunsten der Tafeln die Hälfte der Kosten für das Nutzfahrzeug, das mit 850 Kilogramm Traglast ein weitaus größeres Fassungsvermögen als der in Jahre gekommene Vorgänger besitzt. Die andere Hälfte finanzierte zunächst die Grafschafter Diakonie. Elke Stüning, Fachbereichsleiterin der Grafschafter Diakonie, betont: „Ohne diese Unterstützung wäre uns eine Neuanschaffung nicht möglich gewesen. Wir und die Nutzer der Tafel sind daher sehr froh über die Spende.“ Das Fahrzeug konnte zusätzlich mit kreativer Unterstützung finanziert werden, so auch durch ein Benefizkonzert des Kamp-Lintforter „Club Carthago“. „Die Tafel Kamp-Lintfort bedankt sich für diesen tollen Einsatz“, sagt Elke Stüning.