Kamp-Lintfort. Bei der 6. öffentlichen Arena zur Landesgartenschau gab es jede Menge Neuigkeiten. Thema waren auch die beiden Fördertürme auf dem Gelände.
Die Landesgartenschau sucht Gästeführer: Bis zu 1800 Führungen sollen während der Gartenschau im nächsten Jahr angeboten werden. Für diese Aufgabe sucht die Laga GmbH jetzt verstärkt Personal. Das und mehr war am Dienstag Thema bei der 6. Arena zur Landesgartenschau im Audimax der Hochschule Rhein-Waal.
„Ja, wir sind im Zeitplan und ja, wir sind im Budget“, machte Bürgermeister Christoph Landscheidt zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung deutlich: „Über diese Landesgartenschau wollen wir noch in zehn Jahren sprechen.“ Laga-GmbH-Prokurist Andreas Iland brachte die Besucher anschließend auf den aktuellen Stand der Dinge. Dabei sorgte er vor allem mit einer Neuigkeit für mächtig Applaus im Audimax: Für die auf dem Gelände geplante Spielelandschaft rund um das Thema Bergbau sollen auch die beiden Fördertürme als Spielgerät nachgebaut werden. Apropos Fördertürme: Wer während der Landesgartenschau mit dem Aufzug hoch hinaus auf den Zechenturm will, wird auch mit Eintrittskarte zahlen müssen: „Der Aufzug ist nicht gratis, das wird das einzige sein, was nicht im Eintrittspreis enthalten sein wird“, erklärte Laga-Geschäftsführer Martin Notthoff. Angedacht sind derzeit fünf Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder.
Novum auf einer Landesgartenschau: 178 Tage Sporterlebnis
Ein Pfund, mit dem die Kamp-Lintforter Landesgartenschau wuchern will, ist das Sportangebot: „Wir werden 178 Tage Sporterlebnis zum Mitmachen ebenso wie zum Erleben anbieten – das hat es so auf einer Landesgartenschau noch nie gegeben“, warb Sportamtsleiterin Lydia Kiriakidou. So soll es von montags bis samstags immer ein variables 45-minütiges kostenloses Sportangebot zum Mitmachen geben, außerdem können Vereine ihren Sport auf der Bühne präsentieren.
Für die Führungen über die Landesgartenschau kalkuliert Judith Dohmen-Mick von der Laga GmbH mit nötigen 100 bis 150 Gästeführern. Interessenten werden zwischen November und März geschult, am Ende wartet eine „kleine Abschlussprüfung“ und eine Zertifikation. Die Gästeführer werden außerdem ein Honorar erhalten, „weil die Führungen extra gebucht werden müssen“, so Dohmen-Mick.
Für das Catering auf der Laga liege man gerade in „letzten Zügen der Verhandlungen“ mit verschiedenen Anbietern, sagte Martin Notthoff auf Nachfrage aus dem Publikum. Feste Angebote wird es auf Kamp in der Orangerie, im Zechenpark beim Tierpark Kalisto und bei den Themengärten geben. Anders als üblich setze man in Kamp-Lintfort auf kleinere und größere Anbieter. „Davon erhoffen wir uns mehr Vielfalt.