Moers. . Die Enni Stadt & Service lässt die Nester des Eichenprozessionsspinners in Moers beseitigen. Das ist in diesem Jahr mit mehr Mühen verbunden.

Wegen der milden Temperaturen im Frühjahr breitet sich der Eichenprozessionsspinner immer mehr aus. Auch in Moers macht der Schädling der Enni Stadt & Service und Privatleuten mehr Mühe. Zwar hatte die Enni im Mai 2900 Eichen vorsorglich mit einem Biozid besprühen lassen. Aber: „Anders als in den Vorjahren haben dieses Mal viele Tiere das Raupenstadium überstanden und Nester gebaut“, berichtet Harry Schneider, Teamleiter für die Baumpflege bei der Enni, die diese Nester derzeit beseitigen lässt.

Besonders betroffen ist der Waldteil auf dem Friedhof Lohmannsheide, wo das Unternehmen Hinweisschilder angebracht hat. „Friedhofsbesucher sollten hier besonders vorsichtig sein“, bittet Schneider, der die Bekämpfung bis Ende nächster Woche abgeschlossen haben will.

Wer einen Befall an einer städtischen Eiche feststellt, kann dies unter
0800/22 210 40

melden.

Giftige Raupe- Fakten rund um den Eichenprozessionsspinner

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    Die Raupe des Eichenprozessionsspinners ist vom ersten Larvenstadium an stark behaart und bildet nach der zweiten Häutung besondere Haare. An ihnen befinden sich Widerhaken mit dem Nesselgift Thaumetoporin. Kommt ein Mensch damit in Berührung, kann es zu allergischen Reaktionen wie Fieber oder einer Bindehautentzündung kommen. Eine Essener Schule hatte kürzlich deshalb eine Klassenfahrt abbrechen müssen.